8000 EU-Soldaten für Libanon-Truppe

Italien werde 2000 bis 3000 Soldaten entsenden.

Zu den anderen beteiligten europäischen Staaten zählten Spanien, Belgien und die Niederlande, sagte der italienische Aussenminister Massimo D´Alema. Nach der UNO-Resolution zur Lösung der jüngsten Nahostkrise soll die UNIFIL in Südlibanon auf 15 000 Soldaten aufgestockt werden.

Italien hat den Vereinten Nationen offiziell angeboten, die Führung der UNIFIL zu übernehmen. Die USA streben eine weitere UNO-Resolution an, die unter anderem die Entwaffnung der Hisbollah-Miliz regeln soll.

Die Verhandlungen über eine solche Resolution sollte aber die dringend benötigte Entsendung einer aufgestockten UNO-Friedenstruppe nicht verzögern, mahnte der amerikanische UNO-Botschafter John Bolton in New York.

EU-Dringlichkeitssitzung

Viele Staaten haben sich mit festen Zusagen für einen UNIFIL-Beitrag zurückgehalten, weil ihrer Ansicht nach der Auftrag und die Rahmenbedingungen des Einsatzes zu unklar sind.

Die Aussenminister der Europäischen Union (EU) wollen sich am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Aufbau der Schutztruppe für den Libanon befassen. Dies teilte die finnische EU-Ratspräsidentschaft mit. Auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UNO), Kofi Annan, werde teilnehmen.

smw (Quelle: sda)

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