Dienstag, 1. August 2006 / 11:16:26
Landis verlangt Gegenanalyse
Der unter starkem Dopingverdacht stehende Tour-de-France-Sieger Floyd Landis (USA) hat am Montag die Vornahme der Gegenanalyse verlangt.
Das Ergebnis wird gemäss UCI am Samstagmorgen vorliegen. Landis´ Antrag zur Öffnung der B-Probe soll am Montag um 12.45 Uhr per Fax bei José Maria Buxeda, einem seiner spanischen Anwälte, eingetroffen und von diesem später ans Dopinglabor in Châtenay- Malabry (Fr) weitergeleitet worden sein.
Zuvor hatte lange Zeit Verwirrung geherrscht. Weil Landis zunächst nichts von sich hören liess, schaltete sich der Internationale Radsport-Verband UCI ein; er beauftragte das Labor, die Gegenanalyse vorzunehmen. Die UCI ist an einer raschen Klärung des Falls interessiert. Die B-Probe müsse noch diese Woche ausgewertet werden, hiess es, weil das zuständige Labor danach ferienhalber für zwei Wochen geschlossen bleibe.
Natürliche Erscheindung?
Die «New York Times» meldete unter Berufung auf einen UCI-Offiziellen, beim Dopingtest von Landis nach dessen Sieg in der 17. Etappe der Tour de France in Morzine seien Spuren von künstlich produziertem Testosteron gefunden worden.
Der 30-jährige Amerikaner hatte am Freitag an einer Pressekonferenz in Madrid erklärt, der erhöhte Testosteronwert sei eine natürliche, vom eigenen Körper produzierte Erscheinung.
ht (Quelle: Si)
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