Donnerstag, 13. Juli 2006 / 15:12:06
Stabilisierung der Angebotsmieten
Adliswil - Die Angebotsmieten in der Schweiz haben sich im zweiten Quartal stabilisiert. Ein wesentlicher Grund dafür ist der rege Wohnungsbau. Im Juni waren die Angebotsmieten praktisch gleich hoch wie im Vormonat.
Im Vergleich zum Juni 2005 stiegen die Angebotsmieten aber um 1,7 Prozent, wie das Immobilienportal homegate.ch mitteilte. Sie erreichten Ende Juni einen Indexstand von 105,2 Punkte.
In Zürich (103,9 Indexpunkte) und Bern (110,4) stiegen die Angebotsmieten im Juni um je 0,1 Prozent. In Basel (102,3) nahmen sie um 0,2 Prozent zu. Innert Jahresfrist haben sich damit die Angebotsmieten in Zürich und Basel um je 1,1 Prozent verteuert, in Bern um 2,6 Prozent.
Altwohnungen sind 0,2 Prozent teurer geworden und erreichten 105,7 Punkte. Neuwohnungen hingegen wurden um 0,6 Prozent günstiger auf 104,7 Punkte. Ebenfalls unterschiedlich entwickelten sich die Preise hinsichtlich der Wohnungsgrösse: Grosse Mietwohnungen wurden durchschnittlich 0,2 Prozent günstiger angeboten, kleine Wohnungen 0,3 Prozent teurer.
Hohe Wohnbautätigkeit
Die hohe Wohnbautätigkeit beeinflusste die Angebotsseite im vergangenen Quartal. Am Ende des ersten Quartals standen schweizweit knapp 57 000 Wohnungen in Bau. Dies entspricht einer Zunahme von 20 Prozent innert Jahresfrist.
Es werde weiterhin viel gebaut, stellt homegate.ch fest. Bei der Gesamtproduktion von Wohnungen erwartet das Immobilienportal 2006 eine Steigerung von 3000 Einheiten im Vergleich zu 2005. Auf der Mieterseite dürften die guten Wachstumsprognosen und die weiter gestiegene Konsumentenstimmung zu einer einer zunehmenden Nachfrage nach höherwertigem Wohnraum führen.
Der Index wird von homegate.ch und der Zürcher Kantonalbank erhoben und zeigt die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mieten für neue und wieder zu vermietende Wohnungen (Angebotsmieten). Dabei werden die Mieten um die Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert.
bert (Quelle: sda)
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