Donnerstag, 6. Juli 2006 / 11:55:00
Spannende Präsidentenwahl in Mexiko
Mexiko-Stadt - Vier Tage nach den Präsidentenwahl in Mexiko ist der Ausgang weiter ungewiss.
Bei der Nachzählung von Stimmen zeichnete sich in der Nacht zunächst ein Vorsprung des Linkspolitikers Andrés Manuel López Obrador ab. Obrador führte nach erneuter Auszählung von 93 Prozent der Bezirke mit knapp einem Prozentpunkt vor seinem konservativen Konkurrenten Felipe Calderón, der bei der ersten Zählung vorne gelegen hatte.
Dann begann der Vorsprung allerdings zu schrumpfen. Nach Auszählung von 97,37 Prozent der Stimmen betrug er nur noch 0,07 Prozentpunkte, wie der mexikanische Fernsehsender tvazteca am frühen Donnerstag berichtete.
Kurze Zeit später übernahm Calderón erneut die Führung. Nach Auszählung von 97,84 Prozent der Stimmen lag dieser mit 0,05 Prozentpunkten vor López Obrador. Calderón erreichte demnach 35,62 Prozentpunkte, López Obrador 35,57.
López Obrador, der frühere Bürgermeister von Mexiko-Stadt, hatte die Nachzählung wegen des nach ersten Ergebnissen nur hauchdünnen Vorsprung seines konservativen Gegners gefordert. Die Nachzählung hatte am Mittwoch begonnen.
bert (Quelle: sda)
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