Donnerstag, 22. Juni 2006 / 15:51:54
Keine Initiative für Hundehalter-Ausweis
Ardon - Der Walliser Verein für den Respekt gegenüber Hunden schaltet einen Gang zurück. Der Verein will nur auf Kantonsebene aktiv werden.
Statt wie früher angekündigt eine eidgenössische Initiative für einen Hundehalter-Ausweis zu starten, will der Verein nur noch auf Kantonsebene aktiv werden. Per Volksinitiative soll der Begriff «gefährlicher Hund» aus der kantonalen Gesetzgebung gestrichen werden. Damit soll das von der Kantonsregierung per Anfang Jahr verhängte Verbot gegen 12 Hunderassen aufgehoben werden.
Die Regierung hatte damit den Spielraum des Walliser Tierschutzgesetzes ausgenutzt. Bereits vorher unterlagen die 12 Rassen einer Bewilligungs-, Leinen- und Maulkorbpflicht.
Sollte die Initiative zustande kommen, wolle sich der Verein des Hunde-Führerausweises annehmen, sagte Vereinspräsidentin Nathalie Frizzi. Mit diesem Ausweis sollen Hunde-Attacken wie das Drama von Oberglatt ZH verhindert werden.
Konzentration auf das Wallis
Der Verein hatte im Januar angekündigt, eine eidgenössische Initiative für einen solchen Ausweis zu lancieren. In der Zwischenzeit sei man zum Schluss gekommen, dass es unmöglich sei. Man konzentriere sich nun aufs Wallis, hiess es.
Ob das Vorhaben gelingt, wird sich zeigen, hatte doch derselbe Verein 2004 eine kantonale Initiative gegen das damals eingeführte Tierschutzgesetz gestartet und war bereits an der ersten Hürde gescheitert: Die nötige Unterschiftenzahl wurde deutlich verfehlt.
ht (Quelle: sda)
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