Dienstag, 13. Juni 2006 / 18:58:00
Mehr Migranten aus EU- und EFTA-Ländern
Bern - In der Schweiz lebten Ende April 2006 gemäss dem Bundesamt für Migration (BFM) über 1,5 Mio. Ausländerinnen und Ausländer.
Das sind 1,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Zahl der Personen aus EU- und EFTA-Ländern wuchs gar um 2,3 Prozent.
Gegenüber Ende April 2005 wuchs die ausländische Wohnbevölkerung um 16 987 auf 1 517 499 Personen, wie das BFM mitteilte. Sie machten 20,4 Prozent der Wohnbevölkerung der Schweiz aus, 2005 waren es 20,3 Prozent.
Bilaterales Abkommen
Das bilaterale Abkommen über den freien Personenverkehr mit der EU wirkt sich auf die Zusammensetzung der ausländischen Wohnbevölkerung in der Schweiz aus:
Aus den 25 EU sowie den EFTA-Staaten (Norwegen, Island, Liechtenstein) stammten Ende April 893 990 Personen, das sind 2,3 Prozent mehr als Ende April 2005, und 57,6 Prozent der gesamten ausländischen Wohnbevölkerung. Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU-/EFTA-Staaten nahm seit Ende April 2005 um 0,5 Prozent ab.
Am stärksten angestiegen ist vom 1. Mai 2005 bis 30. April 2006 die Zahl der Staatsangehörigen aus Deutschland (plus 13 345), Portugal (7571) und Frankreich (2307). Rückläufig sind die Zahlen von Staatsangehörigen aus Italien (minus 3733), Serbien und Montenegro (- 3722), Spanien (-2866), Bosnien-Herzegowina (-1594) und Kroatien (- 1234).
Am meisten Italiener
Diese Zahlen entsprechen laut BFM dem Trend der letzten vier Jahre. Die Italiener stellen aber mit 295 083 Pesonen immer noch die stärkste Ausländer-Kolonie in der Schweiz.
Die Statistik des BFM schliesst Ausländer ein, die als Daueraufenthalter, Niedergelassene und Kurzaufenthalter mindestens während einem Jahr in der Schweiz wohnhaft sind.
Das Ausländerstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) berücksichtigt darüberhinaus auch ausländische Funktionäre und Diplomaten. Laut denBFS-Zahlen lebten Ende 2005 1 541 600 ausländische Personen in der Schweiz.
bert (Quelle: sda)
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