Donnerstag, 9. März 2006 / 07:33:05
Belgien: Vogelgrippe-Verdacht nicht bestätigt
Brüssel - Der Mann, der am Mittwoch mit Verdacht auf Vogelgrippe in ein belgisches Spital eingeliefert wurde, leidet offenbar an einer anderen Krankheit.
«Die ersten Tests auf Vogelgrippe waren negativ», sagte eine Sprecherin der belgischen Behörden.
Zwar würden noch weitere Tests durchgeführt. Doch werde nicht mit einem positiven Ergebnis gerechnet.
Der Mann war nach einem Besuch in China jüngst nach Belgien zurückgekehrt und mit Symptomen der Vogelgrippe in ein Spital eingeliefert worden.
Keine Atembeschwerden
Die Behörden hatten allerdings bereits im Tagesverlauf erklärt, da der Mann keine Atembeschwerden habe, sei die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem gefährlichen Erreger H5N1 eher gering.
Wäre bei dem Mann die Vogelgrippe nachgewiesen worden, wäre es in der Europäischen Union der erste Ausbruch der Krankheit bei einem Menschen gewesen.
Bislang ist die Vogelgrippe innerhalb der EU nur bei Tieren nachgewiesen worden. In China war indes am Mittwoch über den zehnten Todesfall durch Vogelgrippe bei Menschen berichtet worden.
Vogelgrippe breitet sich weiter aus
In Albanien ist unterdessen zum ersten Mal die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Die gefährliche Virusvariante H5N1 sei bei einem Huhn in der südlichen Küstenregion Sarande an der Grenze zu Griechenland aufgetreten.
Das sagte Landwirtschaftsminister Jemin Gjana. Das britische Referenzlabor in Weybridge habe die Ergebnisse bestätigt.
Gleichzeitig warnte der Minister vor Panik: «Es ist nur ein Huhn, kein Tsunami.» Die Behörden hätten die Gegend um das Dorf Cuke, wo das Huhn gefunden worden war, unter Quarantäne gestellt.
rr (Quelle: sda)
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