Mittwoch, 8. März 2006 / 15:04:50
Saisonale Grippe in der Schweiz ausgebrochen
Bern - Noch gerade vor dem Ende der Saison hat die Grippe in der ersten Märzwoche die Schweiz erfasst.
Am 7. März überschritt der gesamtschweizerische Wert die Epidemieschwelle: 17,1 von 1000 Arztbesuchen waren grippebedingt. Damit stieg der Wert innerhalb einer Woche über die Epidemieschwelle von 15 von 1000 Arztkonsultationen, wie der Grippe-Webseite des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu entnehmen ist.
Vorher war der Epidemiewert nur in der Westschweiz überschritten worden. Dann breitete sich die Grippewelle in Richtung Zentralschweiz und Südostschweiz aus.
Grippeaktivität
Die Grippeaktivität wurde vom BAG für die Region 1 (GE/NE/VD/VS), 2 (BE/FR/JU), 4 (GL/LU/NW/OW/SZ/UR/ZG) und 6 (GR/TI) als weit verbreitet bezeichnet. Das heisst, dass die Hälfte der ins Sentinella-Meldenetz eingebundenen Ärzte Grippe diagnostizierten. In den Regionen 3 (AG/BL/BS/SO) und 5 (AI/AR/SG/SH/TG/ZH) herrschte erhöhte Aktivität (30 bis 49 % Meldungen).
85 Prozent der Grippefälle liessen sich Ende Februar auf den Influenza-B-Virus zurückführen, der Rest auf A-Viren. Der Hauptanteil der B-Viren wurde vom Nationalen Zentrum für Influenza dem Stamm Malaysia zugeordnet und einige dem Stamm Jjangsu.
Die Grippesaison dauert noch bis Ende März. In den Jahren 2000, 1999 und 1989 brach die saisonale Grippe auch erst im März aus.
bert (Quelle: sda)
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