«Crash» bester Film - Regie-Oscar für Ang Lee

Das Werk des kanadischen Regisseurs Paul Haggis, das sich mit Rassismus in der US-Gesellschaft befasst, wurde mit der begehrtesten Trophäe der US-Filmakademie ausgezeichnet.

«L.A. Crash» setzte sich unter anderem gegen «Brokeback Mountain» des taiwanischen Regisseurs Ang Lee durch. Das Liebesdrama um zwei homosexuelle Cowboys war von vielen als Favorit gehandelt worden. Ang Lee konnte sich aber immerhin über den Oscar für die beste Regie freuen.

Insgesamt verlief der Sonntagabend für die Macher und Interpreten von «Brokeback Mountain» jedoch enttäuschend. Mit acht Nominierungen in die Endausscheidung gestartet, kam der vieldiskutierte Film am Ende nur auf drei Preise, darunter auch solche für die Musik und das Drehbuch.

«L.A. Crash» holte sich ebenfalls drei goldene Statuen: Bester Film, bestes Original-Drehbuch (Paul Haggis und Bobby Moresco) und bester Schnitt.

Biopics hoch im Kurs

Mit biografischen Filmen räumten Philip Seymour Hoffman und Reese Witherspoon die begehrten Oscars als beste Schauspieler ab.

Der 38- jährige Hoffman wurde für seine Darstellung des exzentrischen US- Schriftstellers Truman Capote im Film «Capote» ausgezeichnet.

Witherspoon erhielt die goldene Statue für ihre Hauptrolle im Film «Walk the Line» über das Leben des Musikers Johnny Cash.

Polit-Thriller und Altman

Bei den Nebendarstellern triumphierten Schauspieler aus Polit- Thrillern: George Clooney und Rachel Weisz.

Der 44-jährige Clooney erhielt die goldene Statue für seine Nebenrolle in dem Thriller «Syriana». Weisz bekam den Oscar als beste Nebendarstellerin für den Film «Der ewige Gärtner».

In der Kategorie bester Auslandsfilm siegte der südafrikanische Streifen «Tsotsi». Der US-Regisseur Robert Altman («Short Cuts») erhielt im Alter von 81 Jahren einen Oscar für sein Lebenswerk.

rr (Quelle: sda)

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