Montag, 20. Februar 2006 / 07:22:37
Erneut chinesischer Fluss vergiftet
Guanyin - In China ist erneut ein Fluss infolge eines Chemieunfalls vergiftet worden.
Rund 20 000 Einwohner des nahe des vergifteten Flusses Yuexi gelegenen Ortes Guanyin wurden von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten.
Seit dem Entweichen giftiger Substanzen aus einem Elektrizitätswerk in den Fluss Yuexi in der südwestlichen Provinz Sichuan in der vergangenen Woche erhielten die Menschen von Guanyin ihr Wasser von Tankwagen, berichtete die Zeitung «China Daily».
Medienberichten zufolge gelangten bei dem Unfall hohe Konzentrationen von Fluor, Stickstoff und Phenol in den Fluss. In China sind in den vergangenen Monaten immer wieder Flüsse bei Chemieunglücken vergiftet worden.
Bei dem schwersten Unfall in einer Chemiefabrik waren im vergangenen November im Nordosten des Landes giftige Stoffe in den Songhua-Fluss gelangt, Millionen Menschen waren tagelang ohne Wasser.
Die giftige Brühe gelangte sogar über die Grenze nach Russland. Wegen der Häufung von Unfällen hat die chinesische Regierung eine Reihe neuer Umweltauflagen erlassen.
rr (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
China: Verschmutzte Umwelt erhöht Krebsrate
Montag, 21. Mai 2007 / 07:05:07