Donnerstag, 26. Januar 2006 / 13:56:40
Leuenberger trifft chinesischen Vize-Premier
Davos - Bundespräsident Moritz Leuenberger ist am Rande des WEF in Davos zu einem Gespräch mit dem chinesischen Vize-Premier Zeng Peiyan zusammengetroffen.
Leuenberger unterstrich danach vor den Medien die engen Beziehungen der beiden Länder. Ein Beispiel dafür sei das chinesische Neujahrskonzert, das in Luzern stattgefunden hatte, sagte Leuenberger. Die kulturellen Kontakte seien immer auch ein Zeichen für wirtschaftliche Annäherungen.
Aufgrund der intensiven Kontakte hätten beite Seite ihr Interesse geäussert, diese Beziehungen eventuell durch einen Vertrag zu strukturieren.
Bedenken wegen Zensur
Neben den positiven Punkten sprach Leuenberger auch die Schweizer Bedenken über die chinesische Zensur des Internets an. Auch Fragen zur Energie und Telekommunikation seien erwähnt worden, sagte Leuenberger.
Bereits am Mittwoch hatte Leuenberger Gespräche mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem pakistanischen Premier Pervez Musharraf geführt. Bei der Unterhaltung mit Merkel ging es vor allem um den Fluglärmstreit mit Deutschland.
Gespräch mit Musharraf
Durch den Machtwechsel in Deutschland habe sich die Chance für einen Neuanfang ergeben, sagte Leuenberger. «Wir müssen eine Lösung finden». Aber eine solche sei nur im gegenseitigen Einverständnis möglich.
Mit Musharraf habe er die Schweizer Hilfe im Erdbebengebiet in Kashmir erörtert. Dabei sei auch der immer noch nicht gelöste Konflikt in der Region zur Sprache gekommen.
ht (Quelle: sda)
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