Montag, 5. Dezember 2005 / 08:46:36
Benzol-Verseuchung erreicht weitere Grossstadt
Peking - Als Folge der schweren Benzol-Verseuchung eines Flusses im Nordosten Chinas ist erneut eine Stadt von der Wasserversorgung abgeschnitten worden.
In Jiamusi mit rund 550 000 Einwohnern wurde vorsorglich das Wasser abgedreht. Dies berichtete die staatliche Zeitung «China Daily». Entlang des Flusses Songhua seien Schilder mit Anweisungen aufgestellt worden, kein Wasser aus dem Fluss zu entnehmen oder darin zu fischen.
Am Sonntag befand sich der Benzol-verseuchte Schlamm nach Angaben der Zeitung noch rund 340 Kilometer von der Mündung zum Amur entfernt, der die Grenze zwischen China und Russland bildet.
Hundert Tonnen Benzol ausgelaufen
Nach der Explosion einer Chemiefabrik in Jilin am 13. November waren rund hundert Tonnen Benzol in den Songhua gelangt. In der Millionenstadt Harbin wurde daraufhin fünf Tage lang das Leitungswasser abgedreht.
Chinas Umweltminister Xie Zhenhua hatte in der vergangenen Woche die Konsequenz aus dem Skandal gezogen und war zurücktreten.
fest (Quelle: sda)
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