Sonntag, 27. November 2005 / 11:15:39
Schweiz setzt USA unter Druck
Bern - In die Affäre um mutmassliche geheime Aktivitäten der CIA in Europa hat sich nun auch die Schweiz eingeschaltet.
Sie verlangt von Washington Aufklärung über Überflüge und Landungen zivilier Flugzeuge in der Schweiz in den Jahren 2003 und 2004.
Mitte November sei die Schweiz im US-Aussenministerium in Washington erneut vorstellig geworden, bestätigte Carine Carey, Sprecherin beim Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), einen Bericht der «SonntagsZeitung».
Das EDA wolle von den USA wissen, ob während dieser Flüge und den drei Landungen in Genf-Cointrin Gefangene transportiert worden seien. Eine Antwort Washingtons steht laut Carey noch aus.
Daniel Göring, Sprecher beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), bestätigte 27 Transitflüge amerikanischer Maschinen in der Zeit zwischen Anfang 2003 und Mitte 2004.
Bei den drei in Genf gelandeten Maschinen handle es sich um jeweils zwei Flüge Washington-Genf und um einen Flug Prag-Genf-Washington.
rr (Quelle: sda)
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