Samstag, 8. Oktober 2005 / 09:00:00
Mittelamerika: Zahl der Toten steigt
Guatemala-Stadt - Im mittelamerikanischen Katastrophengebiet wird die Lage durch die sintflutartigen Regenfälle immer dramatischer. Nach amtlichen Angaben starben über 270 Menschen.
Hunderte Menschen werden noch vermisst. Zahlreiche Gebiete sind von der Umwelt abgeschnitten.
Allein in Guatemala kamen durch den Hurrikan «Stan» und die nachfolgenden Überschwemmungen mindestens 176 Menschen ums Leben, wie Staatschef Oscar Berger sagte. In El Salvador tötete der Sturm mindestens 67 Menschen. In Mexiko kamen durch «Stan» mindestens 22 Menschen ums Leben und in Nicaragua weitere 11.
Hilfsmannschaften versuchten zu Ortschaften vorzudringen, die durch Überschwemmungen oder Erdrutsche von der Aussenwelt abgeschnitten waren, um Überlebende zu bergen.
Hilfe läuft zaghaft an
Die USA und Deutschland kündigten Hilfe an. Auch die Schweiz wird in der Katastrophenregion aktiv. So entsendet die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) drei Experten. Für die Beschaffung von Material und für Nothilfeaktionen wurden laut DEZA 300 000 Franken bereitgestellt.
«Stan» ist bereits der zehnte atlantische Hurrikan in diesem Jahr. Die derzeitige Sturmsaison, die noch bis Ende November andauern wird, gehört zu den schwersten in der Geschichte.
ht (Quelle: sda)
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