Donnerstag, 22. September 2005 / 22:24:54
Glückskette unterstützt Aufbau in Thailand
Bern - Die Glückskette hilft beim von Micheline Calmy-Rey versprochenen Wiederaufbau von Fischerdörfern im Tsunami-Gebiet in Thailand.
Dies beschloss der Stiftungsratsausschuss. Für die Glückskette handelt es sich um eine einmalige Ausnahme.
In der Regel arbeitet die Glückskette nur mit privaten Hilfswerken zusammen. Den vom Tsunami heimgesuchten Fischerfamilien auf den Inseln Ko Kho Kao und Ko Phra Thong solle nun aber rasch und unbürokratisch Hilfe zukommen, begründete das Hilfswerk die Ausnahmeregelung. Dies entspreche auch dem Willen der Spender.
Die Glückskette übernimmt nach ihren Angaben rund 2 Millionen Franken der Projektkosten von insgesamt 5,5 Mio. Franken. Sie will ausschliesslich Leistungen vor Ort finanzieren. Infrastrukturkosten der mit Steuergeldern finanzierten Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) wird sie dagegen nicht übernehmen.
Glückskette unter Druck
Die in Aussicht gestellte Ausnahmeregelung hatte am Mittwoch Wellen geschlagen. Andreas Blum, Präsident der Projektkommission der Glückskette, hatte am Mittwoch gegenüber Radio DRS von einem «absoluten, einmaligen Ausnahmefall» gesprochen. Mit ihrem Versprechen habe Bundesrätin Micheline Calmy-Rey die Glückskette unter Druck gesetzt.
Die Glückskette habe seit Januar auf gute Projekte für Thailand gewartet. Dabei sei nichts Geeignetes präsentiert worden. Das DEZA-Projekt sei das beste gewesen und das Hilfswerk habe deshalb Interesse daran gehabt, sagte Jeanneret am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda: «Es ist eine Win-Win-Situation.»
bert (Quelle: sda)
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