Samstag, 17. September 2005 / 10:50:40
Antarktis-Erwärmung verändert Umwelt
Jena - Teile der Antarktis haben sich laut Polarforschern in den vergangenen 50 Jahren um zwei bis drei Grad erwärmt.
Der Zipfel der Antarktis, der in Richtung Südamerika zeigt, die Antarktische Halbinsel, ist dabei am stärksten betroffen.
Dies sagte Hans-Ulrich Peter, einer der Organisatoren der 22. Internationalen Polartagung im deutschen Jena, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Die höheren Temperaturen hätten die Pflanzen- und Tierwelt am Südpol bereits sichtbar verändert.
Gletscher schwinden
«Die riesigen Schelfeisgletscher an der Antarktischen Halbinsel schwinden mehr und mehr», sagte der Polarexperte.
In Jena treffen sich bis zum 24. September über 220 Polar-Experten aus 18 Ländern. Unter ihnen sind Geologen, Biologen, Archäologen und Geophysiker. Peter forscht seit 1983 in der Antarktis.
Derzeit beschäftigt sich der Jenaer Wissenschaftler in einem internationalen Team mit der Frage, wie Forschung und Tourismus in der Antarktis so organisiert werden können, dass die empfindliche Tierwelt und die Vegetation weniger gestört werden.
rr (Quelle: sda)
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