Donnerstag, 15. September 2005 / 17:50:00
Wieder 30 Tote bei neuen Anschlägen
Bagdad - Die Anschlagsserie im Irak reisst nicht ab: Am Donnerstag starben bei weiteren Bombenanschlägen in der irakischen Hauptstadt Bagdad mehr als 30 Menschen, darunter zahlreiche Polizisten.
Bei einem Selbstmordanschlag in Bagdad kamen nach Berichten mindestens 20 Menschen ums Leben, darunter 15 Polizisten. Wie der britische Sender BBC unter Berufung auf die Polizei berichtete, wurden 21 Menschen verletzt, als der Attentäter mit seinem Auto einen Polizeikonvoi rammte.
Nur Stunden zuvor waren bei einem ähnlichen Selbstmordattentat mindestens 15 Menschen getötet worden. Die beiden jüngsten Anschläge richteten sich nach Angaben der Polizei gegen Spezial-Einsatzkräfte im südlichen Bagdader Distrikt Doura.
Zusammenstösse mit Aufständischen
In Ramadi kam es unterdessen zu Zusammenstössen zwischen amerikanischen und irakischen Truppen und Aufständischen. Nach Polizeiangaben starben dabei mindestens zwei Zivilisten. In der nordirakischen Stadt Kirkuk tötete eine Strassenbombe zwei Polizisten.
Ein weiterer Polizist kam bei einem Angriff auf eine Wache in Bakuba ums Leben. In der Stadt Falludscha starben zwei irakische Soldaten, als ein Angreifer eine Handgranate auf eine Patrouille warf.
In Hilla, südlich von Bagdad, fand die Polizei die Leichen von vier Zivilisten, die am Mittwoch entführt worden waren. Laut Polizei gehört Mahdi el Attar zu den Opfern, ein bekanntes Mitglied der schiitischen Dawa-Partei von Regierungschef Ibrahim el Dschafari.
bert (Quelle: sda)
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