Mittwoch, 14. September 2005 / 07:05:49
Leiter des Altersheims werden angeklagt
Baton Rouge/Washington - Nach dem Tod von 34 Menschen in einem überschwemmten Altersheim in New Orleans sind die beiden Heimleiter wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden.
Die Beiden hätten sich den Behörden gestellt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaats Louisiana am Dienstag mit. Sie hätten die Fürsorge-Standards nicht erfüllt.
Beim Heranrücken des Sturms seien sie mehrfach gewarnt und zur Evakuierung des Altersheims aufgefordert worden. Dieser Aufforderung hätten sie jedoch nicht Folge geleistet. Deshalb seien die 34 Menschen, allesamt Patienten oder ihre Angehörige, während oder nach dem Sturm ums Leben gekommen.
Immer mehr Opfer
Die Zahl der Todesopfer der Hurrikans steigt weiter an. In Louisiana wurden am Dienstag 144 weitere Tote bestätigt, nachdem Rettungskräfte in bisher wegen der Überschwemmungen unzugängliche Stadtviertel von New Orleans vordrangen, wie die Behörden mitteilten.
Damit sind in Louisiana 423 Hurrikan-Tote bestätigt, in Mississippi 218, 2 in Alabama und 14 in Florida.
Bush übernimmt Verantwortung
US-Präsident George W. Bush hat inzwischen für eventuelle Pannen auf Bundesebene bei der Hurrikanhilfe die Verantwortung übernommen. Es seien ernste Probleme auf allen Ebenen bei der Organisation der Katastrophenhilfe zutage getreten, räumte Bush ein.
Das Weisse Haus kündigte für Donnerstag eine Fernsehansprache Bushs an die Nation an. Darin wolle der Präsident zur Hurrikan-Hilfe Stellung nehmen. Wegen der zögerlichen und teils unprofessionellen Reaktion auf die Hurrikan-Folgen war Bush massiv in die Kritik geraten.
fest (Quelle: sda)
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