Donnerstag, 8. September 2005 / 19:35:20
Motor-Columbus profitiert von Strompreisen
Baden - Die Energieholding Motor-Columbus mit ihrer wichtigsten Beteiligung Atel hat im ersten Halbjahr mehr verdient und umgesetzt, trotz mehrmonatigen Ausfalls des Kernkraftwerks Leibstadt. Grund waren hohe Preise im internationalen Stromhandel.
Der Gruppengewinn stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf 213 Mio. Franken. Den Umsatz konnte die MC-Gruppe um 12 Prozent auf 3,8 Mrd. Franken steigern, wie das Unternehmen mitteilte. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 29 Prozent auf 273 Mio. Franken.
Ohne Erträge aus Liegenschaftsverkäufen und einmaligen Effekten wegen der Umstellung auf die neue Rechnungslegung IFRS betrug die Ebit-Steigerung jedoch nur 6 Prozent.
Der mehrmonatige Produktionsausfall des Kernkraftwerks Leibstadt habe auch die Atel getroffen, hiess es weiter. Das Kraftwerk war nach einem Generatorenschaden am Ostermontag abgestellt worden. Das Werk ist erst Anfang September wieder ans Netz gegangen.
UBS plant Verkauf
Für das ganze Geschäftsjahr erwartet die MC-Gruppe einen Umsatz sowie operative Ergebnisse im Rahmen des Vorjahres. Die Erlöse betrugen 2004 6,96 Mrd. Franken, bei einem Gruppengewinn von 326 Mio. Franken.
Das zweite Halbjahr wird auch von den Verhandlungen über den geplanten Verkauf des Mehrheitspakets der Grossbank UBS an Motor-Columbus geprägt sein. Die Gespräche seien weiterhin im Gange, hiess es in der Mitteilung.
Der seit geraumer Zeit erwartete Verkauf des Mehrheitspakets von 55,6 Prozent an der MC durch die UBS dürfte kurz vor dem Abschluss stehen. Die UBS hatte Ende Juli mitgeteilt, Verhandlungen mit den Minderheitsaktionären des Oltener Energiedienstleisters Atel aufgenommen zu haben.
bert (Quelle: sda)
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