Sonntag, 31. Juli 2005 / 20:05:52
Gesamtbeteiligung an Motor-Columbus veräussert
Zürich - Die Grossbank UBS will ihre ganze Beteiligung von 55,6 Prozent an Motor-Columbus veräussern.
Dazu hat sie Verhandlungen aufgenommen mit den Minderheitsaktionären des Oltener Energiedienstleisters Atel, EOS, Atel selber und EDF.
Zu den verhandelnden Atel-Minderheitsaktionären gehörten die Elektra Birseck (EBM), Elektra Baselland (EBL), der Kanton Solothurn, die IB Aarau, die Aziende Industriali di Lugano (AIL) und die Wasserwerke Zug (WWZ), teilten die UBS, Motor-Columbus und deren Tochtergesellschaft Aare-Tessin AG (Atel) mit.
In Verhandlungen mit der UBS ständen ebenfalls die Atel selber und die Westschweizer EOS. Die französische EDF prüfe als Minderheitsaktionärin von Motor-Columbus ebenfalls, sich zur weiteren Wahrung ihrer Position in geeigneter Form zu beteiligen, hiess es weiter.
Schweizer Mehrheit
Langfristiges Ziel ist laut Atel und Motor-Columbus die "Schaffung einer nachhaltigen, industriell sinnvollen Energiegesellschaft mit Schweizer Mehrheit".
Damit könnte sich die in ganz Europa erfolgreiche Atel-Gruppe kontinuierlich entwickeln. Bereits erziele diese gegen 90 Prozent ihres Umsatzes ausserhalb der Schweiz.
Ähnlich tönt es bei der UBS: "Ein solcher Verkauf des UBS-Aktienanteils an Motor-Columbus würde die Voraussetzungen schaffen, eine führende schweizerisch-europäische Energiegesellschaft mit Schweizer Mehrheit zu bilden", heisst es in der Medienmitteilung der Grossbank.
Vor rund zehn Tagen war der Berner Energiekonzern BKW bei der UBS mit seinem Kaufangebot für mindestens 30 Prozent an Motor-Columbus, die 58,5 Prozent der Atel-Aktien kontrolliert, abgeblitzt. Die UBS war laut der BKW nicht auf die Offerte eingetreten. Die UBS wollte sich nicht über den geplatzten Deal äussern.
rr (Quelle: sda)
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