Donnerstag, 8. September 2005 / 13:50:17
Strasse nach Engelberg wieder frei
Engelberg - Der Obwaldner Kurort Engelberg ist wieder auf der Strasse erreichbar.
Zwei Tage früher als geplant und genau 17 Tage nach den Überschwemmungen sind die beiden neuen Verbindungen in Betrieb genommen worden.
Die hochgehende Engelbergeraa hatte beim Lehnenviadukt kurz vor Engelberg die Strasse samt Bahntrassee weggerissen. Gut zwei Wochen später konnte am Donnerstag um 9.00 Uhr die Obwaldner Regierungsrätin Elisabeth Gander ein symbolisches Sperrband durchschneiden und die beiden Notstrassen offiziell freigeben.
Laut Beat Christen, Mediensprecher des Führungsstabes, rollt der Verkehr seither wie vorgesehen: Über die Ölbergstrasse hinauf ins Dorf, und über die Paradiesstrasse wieder zurück ins Tal. Die ersten Autos fuhren bereits in der Nacht über die neuen Strassen, die unmittelbar nach Abschluss der Bauarbeiten offen waren.
Ölbergstrasse nur in eine Richtung befahrbar
Lastwagen und Cars müssen in beiden Richtungen über die Ölbergstrasse fahren; eine Lichtsignalanlage regelt den Verkehr. Nachts von 21 bis 7 Uhr ist die Ölbergstrasse auch für Personenwagen in beiden Richtungen befahrbar.
Auch die Zentralbahn (zb) verkehrt wieder fahrplanmässig bis Dallenwil NW. Von dort nach Engelberg werden die Fahrgäste mit einem Bus transportiert.
Für die vom Tourismus abhängige Gemeinde sind dies «wichtige Schritte zurück zur Normalität», wie es in einer Mitteilung heisst. Vor zwei Wochen habe kaum jemand geglaubt, dass die neuen Strassen bereits am 8. September befahrbar seien.
Taleröffnungsfest
Als Dank für die einheimische Bevölkerung und alle Helferinnen und Helfer findet am Freitag, 9. September ein «Taleröffnungsfest» im Kurpark statt. Erwartet wird auch Bundespräsident Samuel Schmid.
Um die Erreichbarkeit Engelbergs auch im Winter sicher zu stellen, werden laut der Mitteilung beim weggespülten Lehnenviadukt der Bau von Hilfsbrücken geplant. Die einspurige Strassenbrücke soll bis Mitte November, jene für die Bahn bis Mitte Dezember fertig sein. Es wird mit Kosten von 1 bis 2 Mio. Franken gerechnet.
fest (Quelle: sda)
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