Freitag, 2. September 2005 / 15:42:10
14 Tote durch Taifun «Talim»
Peking - In China und Taiwan sind durch den Taifun «Talim» mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Menschen starben bei Erdrutschen und Einstürzen im Südosten China.
In der ostchinesischen Provinz Zhejiang wurden neun Menschen unter den Trümmern ihres Hauses begraben, teilten die Behörden mit. 15 Bewohner werden vermisst. Allein in einem Bezirk wurden mehr als 300 Häuser zerstört.
In der Nachbarprovinz Fujian starben ein Mann und sein Sohn beim Einsturz ihres Hauses. Der Taifun «Talim» erreichte dort Windgeschwindigkeiten bis 128 Stundenkilometer. Gemäss einem Bericht der Zeitung «China Daily» mussten Schulen, Flughäfen und Strassenabschnitte geschlossen werden.
760 000 Menschen evakuiert
In beiden Provinzen brachten die Behörden bei Massenevakuierungen 760 000 Menschen vor dem Sturm in Sicherheit, wie chinesische Medien berichteten. Allein für die Provinz Fujian rechnet die Regierung mit Schäden von über 555 Millionen Franken.
Zuvor war der Taifun über Taiwan hinweggefegt. Nach Behördenangaben starben auf der Insel drei Menschen, 59 wurden verletzt. Am späten Donnerstag fiel in mehr als 780 000 Haushalten der Strom aus. 48 000 Haushalte waren von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten.
Der nächste Sturm
Am Freitag zog «Talim» ins Landesinnere von China weiter und schwächte sich dort zum Tropensturm ab. Inzwischen bewegt sich der nächste Sturm auf Asien zu.
Taifun «Nabi» habe inzwischen die gleiche Stärke wie Tropensturm «Katrina» erreicht, teilten Experten der Universität London auf ihrer Internetseite mit.
bsk (Quelle: sda)
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