Freitag, 26. August 2005 / 13:22:31
RhB-Brücken blieben (fast) verschont
Chur - Eine einzige der 583 Brücken der Rhätischen Bahn (RhB) ist während der Unwetter dieser Woche zerstört worden.
Weggespült wurde genau diejenige, neben der schon eine fast vollendete neue Brücke bereit stand.
Die zerstörte Tasna-Brücke bei Ardez im Unterengadin hat sich als einziger grösserer Schaden erwiesen, den die Wassermassen auf dem knapp 384 Kilometer langen Netz der RhB angerichtet haben.
Glück im Unglück
Das war zwar ein Totalschaden. Doch die Wiederherstellung der Linie zwischen Ardez und Scuol wird dennoch nur Kosten von höchstens 200 000 Franken verursachen. Der Grund: Die Eisenbrücke über das Tobel des Tasnabaches wäre Ende September so oder so durch eine Betonkonstruktion ersetzt worden.
Nun wird alles daran gesetzt, die neue Brücke bereits in drei Wochen in Betrieb zu nehmen. "So viel Glück werden wir kaum jemals wieder haben", sagte RhB-Sprecher Peider Härtli.
Ansonsten traten am Netz der RhB keine grösseren Schäden auf. Zu Buche schlagen wird die Einstellung des Autoverlads am Vereina während dreier Tage, was zu Einnahmeausfällen von rund 300 000 Franken führte.
Zudem fielen zusätzliche Lohnkosten an, welche die Aufräum- und Reinigungsarbeiten verursachten. Im Vergleich zu den Kosten der Unwetter vor drei Jahren sind diese Mehrausgaben ein Klacks: Die Schäden vom September 2002 bezifferte die RhB auf gegen 20 Millionen Franken.
sl (Quelle: sda)
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