Samstag, 20. August 2005 / 16:14:58
FDP will Steuerentlastungen für Unternehmen
Zürich - Die FDP Schweiz unterstützt die Reform der Unternehmenssteuern, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.
Sie will aber die Aktionäre stärker entlasten als der Bundesrat.
An ihrer Versammlung in Zürich sprachen sich die FDP-Delegierten deutlich mit 190 zu 3 Stimmen für die Unternehmenssteuerreform des Bundesrats aus.
Diese Reform will nicht nur die Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Betriebe verbessern, sondern auch neue Anreize für Investoren schaffen.
Doppelbelastung mindern
Zu diesem Zweck soll die so genannte Doppelbelastung der Unternehmer gemildert werden.
Momentan erhebt der Fiskus zuerst Steuern auf dem Unternehmensgewinn und dann ein zweites Mal, wenn das Unternehmen den Aktionären Dividenden ausschüttet.
Die vom Bundesrat vorgeschlagene Herabsetzung der Besteuerung der Dividenden von 100 auf 80 Prozent bezeichnete FDP-Nationalrat Charles Favre (VD) als unzureichend.
Investitionsansporn
Dagegen würde eine Besteuerung von 50 Prozent einen enormen Investitionsansporn bedeuten. In der Abstimmung war eine klare Mehrheit der FDP-Delegierten für den Vorschlag von Favre.
Steuerliche Entlastungen für Unternehmen seien für die Schweizer Wirtschaft ein Fitnessprogramm, um im europäischen Wettbewerb zu bestehen, sagte FDP-Präsident Fulvio Pelli in einer Grundsatzrede.
Der Tessiner Nationalrat forderte "tiefere und gerechtere Steuern für mehr Wachstum".
rr (Quelle: sda)
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