Donnerstag, 18. August 2005 / 06:55:36
Jackson entgeht Festnahme
New Orleans - US-Popstar Michael Jackson hat in einem neuen Verfahren wegen sexueller Belästigung eine Festnahme vermieden.
Der Sänger war zwei Mal nicht vor einem Bezirksgericht in New Orleans erschienen. Beim dritten Mal schickte Jackson einen Anwalt. Der Richter verurteilte Jackson zu 10 000 Dollar Strafe, da er auf die beiden früheren Vorladungen nicht reagiert habe. Der Richter sagte, er hätte Jackson festnehmen lassen, wenn der Sänger auch ein drittes Mal die Vorladung ignoriert hätte.
Jacksons Anwalt, Charles Gay, erklärte, sein Mandant habe wegen bürokratischer Fehler die Gerichtsschreiben nicht erhalten. Weiter wies Gay die gegen Jackson erhobenen Vorwürfe vor dem Richter zurück.
In Jacksons Limousine gelockt
Im November hatte ein Mann Klage gegen Jackson wegen sexueller Belästigung im Jahr 1984 eingereicht. Er sei als damals 18-jähriger in New Orleans in Jacksons Limousine gelockt worden und dort ebenso wie auf einer mehrtägigen Auto-Fahrt nach Kalifornien von Jackson sexuell belästigt worden.
Laut Klageschrift habe er die angebliche Attacke aber jahrelang aus dem Bewusstsein verdrängt und sich erst 2003 wieder daran erinnert, nachdem er Fernsehberichte über Missbrauchsvorwürfe gegen Jackson in Kalifornien verfolgte.
Schadenersatzforderung von bis zu 30 Mio. Dollar
Die Klägeranwälte halten eine Schadenersatzforderung von bis zu 30 Mio. Dollar für möglich. Weitere Anhörungen sind im September geplant. Dann könnte ein Prozesstermin festgesetzt werden.
Im Juni war Jackson in einem Prozess in Kalifornien vom Vorwurf der sexuellen Belästigung eines 13-Jährigen freigesprochen worden. Der Prozess hatte sechs Monate lang gedauert.
fest (Quelle: sda)
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