US-Ölpreise wieder unter 65 Dollar

Leichtes US-Öl WTI notierte am New Yorker Warenterminmarkt Nymex mit 64.46 Dollar um 44 Cent niedriger als zum Vortagsschluss. Die Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag 64.57 Dollar und damit 58 Cent mehr als bei Handelsschluss des Vortags.

Die starke Nachfrage aus China und den USA, den beiden grössten Ölimporteuren und -verbrauchern der Welt, sowie Probleme in einigen grossen Raffinerien während der vergangenen Tage hatten die Ölpreise auf Rekordhöhen getrieben. Wegen eines Lecks musste ein Ölkonzern einen Teil seiner Anlage in Texas City schliessen.

Hinzu kamen spekulative Käufe von Hedge-Fonds und anderen institutionellen Investoren. Die Benzinvorräte in den USA fielen in der vergangenen Berichtswoche, während die Rohölvorräte zulegten. Angesichts der bis Anfang September dauernden Sommer-Reisesaison ist der Benzinbedarf in den USA momentan besonders hoch.

Reaktion auf politische Tagesaktualität

Die Märkte reagierten in den vergangenen Tagen auch auf die politischen Spannungen mit Iran sowie Terrordrohungen gegen diplomatische Einrichtungen der USA in Saudi Arabien, dem grössten Ölproduzenten der Welt. Iran ist der zweitgrösste Ölproduzent der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC).

Der Preis für OPEC-Öl hatte am Mittwoch ein neues Rekordniveau erreicht. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien kostete ein Fass im Durchschnitt 57.30 US-Dollar und damit 85 Cent mehr als am Dienstag.

fest (Quelle: sda)

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