Mittwoch, 27. Juli 2005 / 13:29:56
Discovery-Besatzung untersucht Schaden
Houston - Nach dem Start der "Discovery" hat die Besatzung damit begonnen, mögliche Schäden am Rumpf der US-Raumfähre zu untersuchen.
Über Fernsteuerung klappten die Astronauten einen mit Laser ausgerüsteten Roboterarm aus. Später sollten die Tragflächen der Fähre mit dem Arm auf Beschädigungen untersucht werden. Auf Filmaufnahmen bei dem Start der Fähre am Dienstag war zu sehen gewesen, wie sich ein kleineres Teil vom Treibstofftank löste.
Zudem wies eine Hitzekachel eine Kerbe auf. Beschädigungen am Hitzeschild waren der Hauptgrund für die Katastrophe der Raumfähre "Columbia" Anfang 2003, bei der alle sieben Astronauten ums Leben kamen.
Sicherheitsmassnahmen
Die Laser-Inspektion der Besatzung am Mittwoch ist Teil der Sicherheitsmassnahmen, die nach dem "Columbia"-Unglück ergriffen wurden. Damals hatte beim Start ein herabfallendes Stück der Aussentank-Isolierung das Hitzeschild einer Tragfläche beschädigt.
Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre war die Fähre auseinander gebrochen. Die "Discovery" sei durch die herabfallenden Teile nicht getroffen worden, teilte die die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit.
Dennoch müsse untersucht werden, ob die Kerbe in der Hitzkachel eine Gefahr darstellen könnte, sagte Nasa-Flugdirektor John Shannon. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es zu Beschädigungen der Hitzekacheln kommt.
In neun Minuten in der Umlaufbahn
Am Dienstag war die "Discovery" wie geplant um 10.39 Uhr Ortszeit (16.39 Uhr MESZ) von dem Raumfahrtzentrum Cape Canaveral in Florida abgehoben. Weniger als neun Minuten später erreichte sie die Umlaufbahn.
Vor knapp zwei Wochen hatte sie den Countdown kurz vor Zündung der Triebwerke abgebrochen und den Start verschoben. Ein Treibstoff-Sensor hatte nicht richtig funktioniert.
fest (Quelle: sda)
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