Discovery startet nicht

Das teilte die Raumfahrtbehörde NASA in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida mit.

Der geplante Start der "Discovery" gerät immer mehr zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Experten rätseln über den Defekt. Zwölf Teams von Ingenieuren seien fieberhaft damit beschäftigt, den Defekt eines Sensors zur Treibstoffmessung zu klären, sagte NASA-Vizedirektor Wayne Hale in Cape Canaveral. Nur "mit extrem viel Glück" sei ein Start am Sonntag noch vorstellbar.

Fehlerbeseitigung könnte Wochen dauern

Sollte das Problem ernster sein, müsse die Raumfähre in die Montagehalle gebracht werden. Die Fehlerbeseitigung könnte dann Wochen dauern. Die NASA muss die "Discovery" bis zum 31. Juli ins All fliegen lassen. Danach wäre die Umlaufbahn der Internationalen Raumstation ISS erst wieder Anfang September erreichbar.

Nach dem "Columbia"-Unglück vor zwei Jahren will die NASA diesmal auf Nummer sicher gehen. Das Problem ist einer von vier Sensoren, der die Wasserstoffmenge im Haupttank misst, damit die externen Tanks nach dem Start rechtzeitig abgeworfen werden können. Der Sensor "spiele verrückt".

Elektronik unter die Luper nehmen

Zuerst soll nun die Elektronik überprüft werden. Um an den Sensor selbst zu gelangen, müssten die Techniker den Treibstoff aus dem Tank ablassen, wie Hale sagte. An die eigentliche Reparatur des Problems allerdings hätten sich die Experten noch gar nicht gemacht: Es gehe zunächst um das Sammeln von Daten.

Der Countdown war am Mittwoch wegen des defekten Sensors knapp zweieinhalb Stunden vor dem Starttermin abgebrochen worden. Die NASA steht wegen des engen Zeitfensters für den Start unter Druck. Sollte der Shuttle nicht bis Ende Juli ins All düsen, wäre ein Start erst wieder am 9. September möglich.

kst (Quelle: sda)

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