Mittwoch, 6. Juli 2005 / 22:30:00
Treffen der G8 offiziell eröffnet
Gleneagles - Der dreitägige Gipfel der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G8) ist am Abend im schottischen Gleneagles offiziell eröffnet worden.
Das Treffen begann mit einem Abendessen bei der britischen Königin Elizabeth II. Der britische Premier Tony Blair hat als Gastgeber des Gipfels im schottischen Luxushotel Gleneagles den Kampf gegen die Armut und gegen den Klimawandel zu Schwerpunkten erklärt.
Ob Blair seinen Kollegen neben dem bereits diskutierten Schuldenerlass für die ärmsten Länder zusätzliche Hilfsgelder abringen kann, ist offen. Beim Thema Klimapolitik sprach sich US-Präsident George W. Bush für neue Wege aus, bekräftigte aber seine bisherige Ablehnung des Kyoto-Protokolls.
Neben Blair und Bush nehmen an dem Treffen auch die Staats- und Regierungschefs aus Russland, Frankreich, Deutschland, Japan, Italien und Kanada teil.
Aufruf zu mehr Hilfe
Die Regierungschefs von Dänemark, Schweden, der Niederlande, Luxemburg und Norwegen riefen die Gipfelteilnehmer zu wesentlich mehr Hilfe für arme Länder auf.
In einem Brief, der vor dem Gipfelauftakt überreicht wurde, hiess es, die fünf Unterzeichner-Länder seien stolz darauf, dass sie die Forderung der UNO nach 0,7 Prozent des jeweiligen Bruttonationalproduktes für Entwicklungshilfe erfüllten.
"Wir erwarten, dass die G8-Länder uns beim Erreichen dieses Gesellschaft leisten werden", heisst es in dem Appell der Ministerpräsidenten Jan Pieter Balkenende (Niederlande), Kjell Magne Bondevik (Norwegen), Jean-Claude Juncker (Luxemburg), Göran Persson (Schweden) und Anders Fogh Rasmussen (Dänemark).
bert (Quelle: sda)
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