Industrie erholt sich

Das hat die UBS-Umfrage vom Juni bei rund 350 Industriefirmen ergeben. Insgesamt meldeten 46 Prozent aller Umfrageteilnehmer für das zweite Quartal 2005 steigende Auftragseingänge. Dabei zogen die Bestellungen aus dem In- und Ausland an. Mit sinkenden Zahlen kämpften noch 20 Prozent.

Die Gewinnsituation präsentierte sich am besten in den Sparten Chemie und Pharma, Maschinenbau sowie Holz und Möbel. Dagegen musste die Kunststoff- und Textilindustrie den stärksten Ertragsrückgang hinnehmen.

Hält Auftrieb an?

Wie von den Unternehmen erwartet, sei damit die Wachstumsschwäche der beiden vorangegangenen Quartale bereits weitgehend überwunden, heisst es in einer Mitteilung der UBS. Davon dürfte die ganze Schweizer Wirtschaft profitieren.

Für die Monate Juli bis September erwarten die befragten Unternehmen einen anhaltenden Auftrieb. Demnach sollten die Bestellungen in ähnlichem Ausmass steigen wie im Vorquartal.

Vollgas voraus

Einen Zuwachs erwarten 39 Prozent der befragten Firmen, während 14 Prozent von einem Rückgang ausgehen. Da die Industriefirmen für die laufenden Monate eine weitere Ausdehnung der Produktion planen, sollte die Kapazitätsauslastung der Maschinenparks erneut leicht steigen.

Den besten Geschäftsgang erwarten die Branchen Chemie und Pharma, Uhren sowie Papier, Druck und Grafik, dicht gefolgt von der Maschinen- und der Elektroindustrie. Als einzige Branche geht die Kunststoffindustrie von einem stagnierenden Geschäftsverlauf aus.

Dank der ermutigenden Aussichten in der Industrie dürfte die gesamte Schweizer Wirtschaft im zweiten Halbjahr einen Gang höher schalten, teilte die UBS weiter mit.

rp (Quelle: sda)

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