Dienstag, 28. Juni 2005 / 09:35:57
US-Bürger lehnen Irak-Politik ab
Washington - Eine Mehrheit der US-Bürger lehnt nach einer neuen Umfrage die Irak-Politik der Regierung ab.
Sie ist der Meinung, Washington habe die Öffentlichkeit vor Beginn des Irak-Krieges bewusst getäuscht.
In der Umfrage für ABC News und die "Washington Post" sagten 57 Prozent der Befragten, die Regierung von Präsident George W. Bush habe vor Kriegsbeginn die angeblichen Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak "bewusst übertrieben".
56 Prozent zeigten sich nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie Bush mit der Lage im Irak umgehe, 44 Prozent lehnten Bushs Vorgehen sogar "stark ab". 53 Prozent der befragten US-Bürger vertraten die Ansicht, der Irak-Krieg sei überflüssig gewesen.
Truppen im Irak behalten
Trotz dieser ablehnenden Haltung sprachen sich 58 Prozent der Befragten dafür aus, die US-Truppen solange im Irak zu halten, bis dort die öffentliche Ordnung wiederhergestellt sei.
Insgesamt zeigten sich 51 Prozent der US-Bürger mit Bushs genereller Leistung unzufrieden, 40 Prozent sogar "stark". Der schlechteste Umfragewert "starker Missbilligung" der Politik von Bushs Vorgänger Bill Clinton hatte 1994 bei 33 Prozent gelegen.
Rund drei Viertel kommen zum Schluss, dass die Regierung die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Krieg unterschätzt habe. Zwischen dem 23. und 26. Juni wurden 1004 Erwachsene telefonisch befragt.
fest (Quelle: sda)
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