Donnerstag, 2. Juni 2005 / 07:37:46
Rice fordert irakische Verfassung
Washington - Trotz der anhaltenden Gewalt im Irak hat US-Aussenministerin Condoleezza Rice alle Bevölkerungsgruppen zur Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung einer Verfassung aufgefordert.
Die Verfassung stehe für die Zukunft des Irak und alle Iraker sollten darauf stolz sein, sagte Rice nach einem Gespräch mit ihrem irakischen Kollegen Hoschiar Sebari in Washington. In dem politischen Prozess sei auch die Hilfe der Nachbarländer des Irak notwendig.
Sebari kritisierte das Nachbarland Syrien wegen der Nichteinhaltung von Versprechen. Irak wolle vor allem, dass Terroristen nicht mehr über syrisches Territorium in den Irak gelangen können.
Rumsfeld warnte
Die US-Truppen sollten im Irak bleiben, solange sie gebraucht würden, sagte Sebari. Für die kommenden Monate sei es wichtig, dass die Koalition stabil und zuverlässig bleibe.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warnte Iraks Nachbarländer davor, den möglicherweise verletzten Al-Kaida-Anführer im Irak, Abu Mussab el-Sarkawi, medizinisch zu versorgen. Er äusserte sich nicht zu den möglichen Folgen für ein Land, das dem in Jordanien geborenen Extremisten helfen würde.
El-Sarkawi wird für zahlreiche Selbstmordanschläge, Hinterhalte und Morde im Irak verantwortlich gemacht. Nachbarn des Irak sind neben Syrien, Iran, Jordanien, Kuwait, Saudi-Arabien und die Türkei.
rp (Quelle: sda)
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