Dienstag, 31. Mai 2005 / 09:47:42
Mindestens fünf Tote bei Selbstmordanschlag
Karachi - Beim zweiten schweren Selbstmorddanschlag in Pakistan binnen vier Tagen sind mindestens fünf Menschen getötet worden.
Mit Sprengstoff bewaffnete Angreifer stürmten eine schiitische Moschee in der pakistanischen Hafenstadt Karachi, wie Polizei und Behördenvertreter mitteilten. Einer von ihnen sprengte sich in die Luft. Unter den Toten waren neben den drei Extremisten ein Polizist und ein Gläubiger. Mindestens 23 Menschen wurden verletzt.
Die drei Männer hatten sich während des Abendgebets der Moschee genähert und einem Wache haltenden Polizisten sein Maschinengewehr entrissen, wie die Polizei mitteilte. Anschliessend erschossen sie ihn. Daraufhin hätten weitere Polizisten auf die Männer geschossen und zwei von ihnen getötet. Bei dem Schusswechsel seien auch zwei Polizisten verletzt worden.
Der dritte Angreifer sei in die schiitische Moschee und habe sich dort inmitten der Gläubigen in die Luft gesprengt. An den Körpern der vor der Moschee erschossenen Attentäter fanden die Ermittler nach eigenen Angaben Zünder. Rashid kündigte seitens der Regierung umfassende Ermittlungen an.
Ein am Montag kurz vor dem Anschlag auf die Moschee entführter Politiker der islamischen Jamaat-e-Islami-Partei wurde von seinen Kidnapper getötet, wie die Polizei in Karachi mitteilte. Die Leiche des 48-jährigen Lokalpolitikers sei nahe einer Schule im östlichen Bezirk Korangi gefunden worden. Der Mann wurde nach den Angaben von vier Kugeln in Brust und Kopf getroffen.
sl (Quelle: sda)
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