Abkommen zwischen Bush und Karsai

Bush und Karsai traten in Washington gemeinsam vor die Medien. Der Pakt soll die Beziehungen der USA und Afghanistans in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sicherheit weiterentwickeln, sagte Bush.

Für diese Partnerschaft hätten beide Seite lange gearbeitet. Vorgesehen sei nun im Rahmen des Abkommens ein regelmässiger Austausch auf ranghoher Ebene.

Karsai ist enttäuscht

Das Treffen von Bush und Karsai wurde von Berichten über Gefangenenmisshandlungen durch US-Soldaten in Afghanistan überschattet. Karsai brachte seine Enttäuschung über die Misshandlung afghanischer Gefangener durch US-Soldaten zum Ausdruck. Er sei traurig darüber, sagte der afghanische Staatschef.

Zugleich betonte er, die verantwortlichen Soldaten widerspiegelen nicht die Mehrheit der US-Bevölkerung. Die New York Times hatte am Freitag unter Berufung auf einen Untersuchungsbericht der US-Armee berichtet, dass US-Soldaten zwei Häftlinge zu Tode gequält hätten.

Karsai hatte im Vorfeld seines Treffens mit Bush gefordert, sämtliche afghanischen Gefangenen müssten in afghanische Haftanstalten verlegt werden. Darauf angesprochen, sagte Bush, zunächst müsse sichergestellt werden, dass die Häftlinge in Afghanistan unter zufriedenstellenden Bedingungen gefangen gehalten würden.

sl (Quelle: sda)

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