Dienstag, 15. Februar 2005 / 12:42:23
Post lanciert ihre erste digitale Briefmarke
Bern - Die Schweizerische Post hat ihre erste digitale Briefmarke auf den Markt gebracht. Mit WebStamp können die Kundinnen und Kunden ihre Sendungen rund um die Uhr via Internet frankieren.
Mehrere 100 Interessenten hätten sich bereits für WebStamp registrieren lassen, sagte die Post-Sprecherin Liselotte Spengler auf Anfrage. Seit Dienstag kann die Software bestellt, ab Mittwoch voraussichtlich von den ersten in Betrieb genommen werden. Für das Programm wird jährlich eine Lizenzgebühr erhoben.
Laut Spengler verfügen bisher nur wenige - wie zum Beispiel die Deutsche und die Amerikanische Post - über digitale Briefmarken. Die Schweizerische Post zähle damit zu den ersten weltweit, die es ihren Kunden erlaube, ihre Sendungen direkt vom PC und dem eigenen Drucker aus zu frankieren.
Fälschungssicherer Data Matrix Code
Mit dem WebStamp-Programm lassen sich Briefe, Briefumschläge und Etiketten bedrucken. Als Wertzeichen wird neben der Adresse ein fälschungssicherer Data Matrix Code aufgedruckt. Die Belastung erfolgt über das Gelbe Konto.
Gemäss Medienmitteilung der Post eignet sich WebStamp besonders für kleine Unternehmen, Vereine und Privatkunden, die geringe Mengen an Briefen oder Paketen aufgeben.
Entwickelt von GFT Technologies
Entwickelt wurde die Technologie für die digitale Briefmarke von der GFT Technologies AG mit Sitz im deutschen St. Georgen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf integrierte E-Business-Lösungen. GFT Technologies (Schweiz) AG ist mit 35 Mitarbeitenden an den Standorten Basel, Bern und Zürich vertreten.
Die Post hatte das Programm für WebStamp in den vergangenen Monaten schweizweit getestet. Von den rund 200 Testkunden seien drei Viertel zufrieden gewesen und würden WebStamp weiterempfehlen, sagte Spengler.
fest (Quelle: sda)
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