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Wer Kopierschutz umgeht, soll bald auch bei uns vor Gericht kommen.

 
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Montag, 31. Januar 2005 / 16:00:03

Digital Rights Management - was steckt dahinter?

Wenn plötzlich der Videorecorder unsere eigenen Ferienfilme nicht mehr abspielt, dann steckt vermutlich Digital Rights Management (DRM) dahinter. Worum handelt es sich bei dieser Technologie, die bald die ganze Internetwelt regulieren soll?

Digital Rights Management ist ein Verfahren, mit dem Urheberrechte an geistigem Eigentum geschützt und Raubkopien verhindert werden sollen. Mit DRM will man auch Abrechnungsmöglichkeiten für Lizenzen schaffen. Doch die Sache hat einen Haken: Digitale Inhalte können heute ohne jeden Qualitätsverlust und ohne nennenswerten Aufwand kopiert werden.

Die Befürworter argumentieren, dass mit DRM die bisherigen Zwangsabgaben z.B. auf Leerkassetten und Fotokopierer an die Verwertungsgesellschaft Suisa überflüssig werden, und so ein gerechteres System entstehen könne.

Faire Abrechnung für Besitzer

Konkret soll DRM Zugangsbeschränkungen ermöglichen, sodass Urheber digitaler Angebote wie Songs, Bücher oder Bilder eine faire Abrechnung erhalten, wenn andere Personen ihre Produkte nutzen oder kopieren wollen. In der Praxis funktioniert dies meist über speziell entwickelte Dateiformate, die einen Kopierschutz oder eine Verschlüsselung enthalten.

Diese Dateien können dann nur mit speziellen Programmen und dem dazugehörigen Code benutzt werden. Der Computer soll dann überprüfen, ob der Benutzer die dafür nötigen Rechte hat und kann dann die Gebühren direkt von dessen Konto oder der Kreditkarte abbuchen. So weit so gut.

Uneinigkeit unter den Firmen

Wie bei so vielen Produkten, die für die digitale Internetwelt geschaffen werden, sind sich auch hier die verschiedenen Firmen, Labels und Hersteller uneinig, in welchem Format dieser Urheberrechtsschutz daher kommen soll. Und so finden wir momentan eine unübersehbare Ansammlung von Absprachen, Initiativen, Akronymen, Direktiven, Allianzen und Konsortien vor.

Ein übergreifender, plattformenunabhängiger DRM-Standard scheint noch in weiter Ferne. Dabei wird allzu leicht vergessen, dass diese neue Technologie nicht in erster Linie als Sperre gedacht ist, sondern den neuartigen Nutzungsformen entgegen kommt und einen korrekten digitalen Datenverkehr erst ermögliche soll.

Gefängnisstrafe bald auch bei uns?

Die Wirksamkeit solcher Systeme wird häufig durch nationale Gesetze erweitert. In den USA wurde zu diesem Zweck der "Digital millenium Copyright Act" (DMCA) verabschiedet. Dieses Gesetz verbietet, die Umgehung solcher Systeme unter Androhung von Geldstrafen und Gefängnisstrafe.

Auch in Europa werden die Rechtsgrundlagen so erweitert, dass eine Umgehung des Kopierschutzes unter Strafe gestellt werden kann.

Noch nicht kundenfreundlich

Abschliessend gilt es zu erwähnen, dass das Digital Rights Management in der jetzigen Form wenig kundenfreundlich daher kommt und für den Internetnutzer mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt. So kann es vorkommen, dass DVD-Rekorder die eigenen Ferienfilme nicht mehr abspielen, weil sie den Inhalt als geschützt deklarieren.

Oder es werden Musiktitel geschützt, obwohl deren Urheber verstorben ist und die Schutzfrist abgelaufen ist. Da gibt es noch einiges zu verbessern. Der Schlüssel liegt bei der Bereitschaft der verschiedenen Interessengruppen einen Kompromiss einzugehen.

mo (Quelle: news.ch)

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  • DRM Watch (englische Website)
    Die amerikanische Website informiert über aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich von Digital Rights Management.
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