Freitag, 28. Januar 2005 / 18:55:24
717 Klagen gegen P2P-Nutzer
In den USA reichen nach der Filmindustrie jetzt auch der Verband der US-Musikindustrie RIAA, Klagen gegen Nutzer von Tauschbörsen ein. 717 an der Zahl.
Damit kumulieren sich die hängigen Verfahren der RIAA auf über 8400. Gemäss einem Bericht von Heise-Online muss die RIAA bei ihrem Vorgehen gegen viele Nutzer "gegen Unbekannt" klagen. Dies deshalb, weil sie die Daten von Usern, denen sie Copyright-Verletzungen vorwerfen, nicht auf die Schnelle erlangen kann.
Die US-Gerichte hatten kürzlich entschieden, dass ohne konkrete Klagen wegen bestimmter Vergehen, die Daten der User nicht herausgegeben werden müssen. Damit würde laut Gerichtsentscheid das Recht auf freie Meinungsäusserung verletzt. So ist den Providern bis auf weiteres gestattet den Datenschutz gegenüber dem Kunden aufrecht zu erhalten. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen.
mo (Quelle: news.ch)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
'Das Märchen vom rechtsfreien Internet ist vorbei'
Mittwoch, 2. Februar 2005 / 16:00:00