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Ein Bild, das die Welt schockierte: US-Soldat Ivan Frederick sitzt auf einem irakischen Abu-Ghraib-Gefangenen.

 
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Mittwoch, 22. Dezember 2004 / 14:40:59

Folter-Befehle von ganz Oben?

New York - Der Folterskandal in dem Iraker Gefängnis Abu Ghraib wirft nun auch auf US-Präsidenten George W. Bush persönlich einen Schatten. Am Dienstag ist eine FBI-Email mit Folterbefehlen von ganz Oben aufgetaucht.

"Human Rights Watch" (HRW) fordert den amerikanischen Präsidenten dazu auf, sich vollständig zu den Vorwürfen zu äussern und diese nicht einfach abzustreiten.

Unter dem so genannten "Freedom of Information Act" veröffentlichte die amerikanische Bundesermittlungsbehörde FBI am Dienstag eine von US-Präsident Bush persönlich gezeichnetes Email, in dem bei langen Verhören die Anwendung von Folter angeordnet worden sein soll.

Unter anderem wurde in der Email bei besonders hartnäckigen Gefangenen empfohlen, sie durch "das Anziehen von Gesichtsbedeckungen zu desorientieren, mit Hunden einzuschüchtern und andere Gewaltmethoden anzuwenden."

"Kein Beweis"

HRW-Direktor Kenneth Roth sagt: "Die FBI-Mail ist kein Beweis, dass der Präsident persönlich kriminelle Praktiken befohlen hat, aber es impliziert, dass Militärs der Meinung waren, auf Empfehlung des Präsidenten zu handeln."

Das Schreiben wurde am 22. Mai 2004 an das FBI geschickt, mehr als ein Jahr nachdem das Pentagon Folterverhörmethoden im Guantanamo-Bay-Gefängnis geleugnet hatte.

Die CIA und andere US-Nachrichtendienste wollen von einem solchen Email aber nichts wissen und schieben dem FBI den Schwarzen Peter zu. Das Bureau hätte einen Fehler gemacht.

Die US-Administration selber hat noch keine Stellung zur Mail bezogen.

Entschuldigung im Mai 2004

Nach dem Auftauchen der Folterbilder im vergangenen März hatte sich die US-Administration von den Praktiken distanziert. Die Offiziere hätten damals auf eigene Faust gehandelt.

Bush hatte sich im Mai 2004 mit den Worten "es tut mir Leid, dass die Gefangenen diese Demütigungen erleiden mussten" für die Vorfälle in Abu Ghraib entschuldigt.

Für HRW-Direktor Roth müssen die Folterfälle in Abu Ghraib nun mit neuen Augen betrachtet werden. "Die Email ist nicht nur ein erneuter Beweis, wie brutal die Gefangenen behandelt wurden, sondern deutet auch darauf hin, dass die Befehle von ganz Oben kamen."

bsk (Quelle: news.ch)

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