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Google CEO Eric E. Schmidt will von bezahlten Suchoptionen bei Google nichts wissen.

 
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Sonntag, 15. August 2004 / 09:43:30

Google bleibt 'Everybody’s Darling'

Die Suchmaschine Google wird von Millionen verwendet. Nicht nur das: Sie wird von ihren Benutzern auch abgöttisch verehrt. Nächste Woche startet sie ihren mit Spannung erwarteten Börsengang. Und auch hier macht sie offenbar alles richtig.

Im Internet hat der kapitalistische Gedanke einen schweren Stand. Seit den Anfänge heisst der Kerngedanke des WWW: Information ist für alle da und sie soll gratis sein.

Google-CEO Eric E. Schmidt hat den Gratis-Inhalt-Leitsatz verinnerlicht. Im Anschluss an eine Rede im September 2003 an der Universität Berkeley, USA, fragte ihn ein Hörer: "Wird Google jemals für eine Internetabfrage Geld verlangen?" Der Mann erklärte, der Google-Dienst sei für ihn so wertvoll, dass er dafür auch zu zahlen bereit sei.

Schmidts Antwort war knapp und unmissverständlich: "Nein, Google wird von Benutzern kein Geld verlangen." Seine Worte wurden im Hörsaal mit Begeisterung aufgenommen.

Unbehagen gegenüber Profit-Gebärden

Internet-Benutzer begegnen jeder Site mit Unbehagen, die offen zugibt, Geld verdienen zu wollen. Das weiss Google. Mantra-mässig wiederholt die Firma auf ihrer Website: "Unsere Mission ist es, den immensen Informationsgehalt im Internet zu organisieren." Der Dienst sei für alle da und deshalb gratis.

Mit diesem holistischen Business-Konzept hat die Suchmaschine im Internet Erfolg und trotzdem das grosse Geld gemacht: Experten schätzen das Unternehmen mittlerweile auf einen Wert von 35 Milliarden Dollar.

Das Geschäftsgeheimnis: Schon früh entwickelte Google Portale, Suchmaschinen und Software-Lösungen für grosse Firmen wie Yahoo!, Proctor Gamble und Vodafone. Der erfolgreichste Business-Case war das so genannte AdSense-Programm. Neben jeder Abfrage eines Besuchers erscheint prominent platziert Werbung in Form von Internet-Links. Google verrechnet danach je nach Reichweite der Werbung oder Wahl der Suchbegriffe.

Unkonventioneller Börsengang

Nächste Woche will Google nun mit einem Aktienpaket an der Wall Street durchstarten. Ingesamt sollen 25,7 Millionen Aktien verkauft werden. Bei Preisen zwischen 108 und 135 Dollar pro Aktie, rechnet das Unternehmen mit Einnahmen von rund 4 Milliarden Dollar.

Das Vorhaben wurde schon im Juni angekündigt und die Börse wartet schon den ganzen Sommer mit Spannung auf den Start.

Auch ausserhalb von Börsenkreisen wurde die Ankündigung positiv aufgenommen. Dies ist überraschend: Denn eigentlich schlachtet Google mit dem Börsengang eine andere Heilige Kuh. Neben dem Mantra "unser Dienst bleibt immer gratis", predigte die Geschäftsleitung in den letzten Jahren gebetsmühleartig: "Wir gehen nie an die Börse."

Ein Grund, dass der grosse Aufschrei in der Internet-Community ausgeblieben ist, ist die Art und Weise, wie Google den Börsengang vorbereitet hat. Sie veranstaltet nämlich direkt im Internet eine so genannte "Dutch-Auction" und übergeht dabei ein zentrales Element des üblichen Börsengangs: Die Grossbanken werden aus dem Spiel gelassen.

Bei der Google-"Dutch-Auction" haben interessierte Käufer ab Donnerstag Zeit, ihre Gebote und die jeweilige Aktienanzahl auf der Seite zu platzieren. Diese werden geheim abgegeben und die Aktien am Ende an die Meistbietenden verkauft. Somit werden ein Preiseinschwenken und ein rascher Verkauf von billig verkauften Aktien nach dem Börsenstart verhindert.

Oder in anderen Worten: Das Unternehmen vermindert das Risiko von Verlusten. Dabei hat der Benutzer trotzdem das wohlige Gefühl, der Grosseinkäufer komme gegenüber dem Kleinen nicht besser weg. Das egalitäre Prinzip von Google wird also auch hier umgesetzt – zugunsten von einem weiteren Ausbau der Marktposition.

von Barnaby Skinner (Quelle: news.ch)

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