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Roger Federer ist im Moment der Welt-Einzelsportler Nummer 1.

 
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Sonntag, 4. Juli 2004 / 20:00:21

Tennis: Roger Federers Quantensprung

Vor 13 Monaten haftete Roger Federer noch der Ruf an, er könne bei grossen Turnieren nicht reüssieren. Nach einem geradezu unglaublichen Jahr dominiert er nun aber die Szene wie schon lange niemand mehr. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

Nach dem ersten Teil des Grand-Slam-Jahres 2003 waren viele Fragen aufgekommen, ob Roger Federer wirklich die Anlagen habe, um sich je auf höchster Stufe zu profilieren. In Melbourne scheiterte er damals in fünf Sätzen an David Nalbandian, in Paris zum zweiten Mal hintereinander in der Startrunde, diesmal an Luis Horna. Einige ungeduldige Auguren sahen in ihm schon eines der "ewigen Talente".

Federer liess sich aber durch derartige Kritiken nicht ins Bockshorn jagen, und plötzlich drehte der Wind radikal. Mit nunmehr 10 Titeln aus 11 Endspielen, darunter nicht weniger als drei Grand-Slam-Turniersiegen und dem ATP-Masters, wurde er zum uneingeschränkten Dominator und eroberte zusätzlich die Nummer-1-Position, die er seit 23 Wochen sicher verteidigt.

Nur eine viel versprechende Hoffnung ist er schon lange nicht mehr, aber seit gestern zusammen mit Gustavo Kuerten auch die Nummer 2 der noch aktiven Tennisspieler, was Major-Titel angeht. Und wenn man davon ausgeht, dass Andre Agassi (acht) sein Racket bald an den Nagel hängt, dann ist er bald der meist dekorierte Tennisspieler. Federers "Triple" ist umso stärker zu gewichten, als 2002 und 2003 acht verschiedene Spieler die acht grossen Titel gewonnen hatten.

Ausgereift

Es gab zwar einige Spieler, die bei ihrem ersten grossen Erfolg jünger waren, doch Federers höchst anspruchsvolles Spiel brauchte länger, um auszureifen. Nun ist dies aber vollbracht, und das Tempo des Schweizers beeindruckend. Er hat nach seinem ersten Titel nur vier Majors gebraucht, um zwei weitere zu gewinnen.

Schneller oder gleich schnell waren in der Open Era bei geringerer Konkurrenz nur drei Spieler: Jimmy Connors gewann 1974 alle drei Turniere, die er bestritt, hinzu kommen Guillermo Vilas (zwischen Paris 1977 und Melbourne 1978) und Jim Courier (zwischen Paris 1991 und 92). Pete Sampras beispielsweise musste sich zwischen dem ersten und zweiten seiner 14 Titel fast drei Jahre gedulden.

Michael Schumacher des Tennis

Federers Stärke erlaubt einen Blick über den Tellerrand der Tennis-Rechtecke hinaus. Wenn man sportartenübergreifende Vergleiche macht, heisst das zwar auch stets, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Man kann es aber trotzdem versuchen: Federer dominiert das Tennis derzeit etwa so wie es Michael Schumacher, Lance Armstrong, Hermann Maier, Valentino Rossi oder Ian Thorpe in ihren Sportarten tun.

Global gesehen ist seine Leistung aber eher höher einzuschätzen, ist doch Tennis weniger materialabhängig, erfordert Höchstleistungen über das ganze Jahr, ist nicht innerhalb der Sportart in Kategorien unterteilt oder wird von mehr Nationen kompetitiv betrieben als einige der anderen Disziplinen.

Wenn man zu all diesen Faktoren noch die Welle der Sympathie dazuzählt, die Federer auch wegen seiner Qualitäten neben dem Platz entgegen brandet, dann kommt man unweigerlich auf eine Quintessenz, und zwar ohne die patriotische Brille überzustreifen: Roger Federer ist im Moment der Welt-Einzelsportler Nummer 1.

Die Hoffnung, dass er dies noch eine Weile bleibt, stehen gut: Federer wird die Lobeshymnen ebenso richtig einzuschätzen wissen wie vorher die Kritiken. Und seinen Weg weitergehen. Das verspricht beim eingeschlagenen Tempo ziemlich viel.

von Marco Keller (Quelle: Si)

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