Samstag, 12. Juni 2004 / 14:46:51
Mit Strichcode und Kamerahandy surfen
Ein kanadisches Open-Source-Projekt hat ein System entwickelt, mit dem das lästige Eintippen von langen Web-Adressen über die Handy-Tastatur bald der Vergangenheit angehören soll.
Besitzer von internetfähigen Kamerahandys können
zukünftig mit einem einzigen Tastendruck eine URL in den Browser ihres Mobiltelefons laden. Möglich macht dies eine zweidimensionale Matrix namens Semacode, die beispielsweise
auf Plakaten, Busfahrplänen oder Visitenkarten abgebildet werden kann.
Eine spezielle Software entschlüsselt den über die Kamera abfotografierten Strichcode und zeigt die entsprechende Webadresse sofort auf dem Display des Handys an. Akzeptiert der User die URL, wird die Webadresse in den Browser des
Geräts geladen und die Webseite angezeigt.
Ziel: Kostengünstige Verbindung
Eine Funktion zur Fehlerkorrektur
soll etwa Knitterfalten auf Plakaten ausgleichen. Die aus schwarzen und weissen
Quadraten bestehende Matrix hat ungefähr die Grösse einer Briefmarke. Mit ihr
können auch Telefonnummern und E-Mail-Adressen kodiert werden.
Die Software ist derzeit nur für die Betriebssysteme Symbian OS und Series 60
erhältlich. An Geräten unterstützt Semacode die
Nokia-Modelle 6600 und 7650. Auch auf dem Siemens-Modell SX1 läuft das System. Die
Open-Source-Software ist frei verfügbar.
Mit ihr soll jeder Computerbenutzer
seine eigenen Semacodes erstellen und ausdrucken können. Durch ihre Entwicklung wollen die Programmierer eine kostengünstige Verbindung zwischen der realen und der virtuellen Welt schaffen.
rp (Quelle: teltarif.ch)
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