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Die USA hat mit dem Gedanken des amerikanischen Isolationismus gebrochen. Bild: George Bush auf der USS Abraham Lincoln nach der offiziellen Beendigung des Irak-Kriegs.

Bush bei seiner State of the Union Rede im Januar 2003.

Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns, so das Motto der US-Administration. Bild: Bush auf Staatsbesuch in Nigeria, July 2003.

 
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Sonntag, 7. September 2003 / 11:08:23

Beginn einer neuen Ära - Der neue imperiale Anspruch der USA

Washington - Zwei Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September gibt es kaum Zweifel am Beginn einer neuen Ära. Sie ist geprägt vom Anspruch der USA, global, präventiv, offensiv und militärisch handeln zu müssen.

Zwei Kriege - in Afghanistan und Irak - sind für die Neokonservativen um Präsident George W. Bush lediglich die ersten Prüfsteine, ob die USA mit Erfolg ihre imperiale Rolle ausfüllen können.

Der erste verheerende Angriff auf den US-Kontinent in der modernen Geschichte - mit fast 3000 Toten - war für die konservative Elite der USA das Signal, endgültig mit jedem Gedanken des amerikanischen Isolationismus zu brechen und die ganze Welt als legitimen Schauplatz amerikanischer Politik zu begreifen.

Schutz dank Kriegen

"Wir werden die Terroristen überall auf der Welt verfolgen und besiegen. Das ist der beste Schutz für unsere Heimat... Dieses Land wird die Welt zum Frieden führen!" Mit diesen Worten formulierte Bush letzte Woche nochmals den weltweiten Führungsanspruch der USA.

Nicht nur Republikaner betonen nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums die hegemoniale Sonderrolle der USA.

Schon der demokratische Präsident Bill Clinton hatte den Irak, Iran und Nordkorea als "Schurkenstaaten" gegeisselt und betont, die USA würden "wenn möglich multilateral, wenn nötig unilateral" handeln.

Bush verschärfte diese Haltung nach dem 11. September 2001 mit seiner These, dass nun jeder nur noch die Wahl habe, auf der Seite der USA zu stehen oder ein Gegner zu sein.

Terroristen und Schurkenstaaten

Neokonservative Vordenker wie der frühere Pentagonberater Richard Perle und der stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz hatten schon lange eine offensivere US-Politik gefordert.

Die El-Kaida-Anschläge bestätigten ihre These, dass es Amerika nach dem Verschwinden der sowjetischen Bedrohung nun mit einem neuen, ebenso gefährlichen Gegner zu tun habe: dem weltweiten Terrorismus.

Bush prangerte Clintons Schurkenstaaten als die "Achse des Bösen" an. Gemeinsam seien allen nicht nur der Hass auf Amerika, sondern auch die Feindseligkeit gegen Israel und die westliche Wirtschaftsordnung.

Rückhalt im Volk

Die überwältigende Mehrheit der Amerikaner folgte nach dem 11. September 2001 der Logik des Weissen Hauses, in aller Welt den Kampf aufzunehmen.

Die US-Bürger akzeptierten eine Explosion der Militärausgaben, Defizite im Staatshaushalt und die wachsende Distanz zu alten Verbündeten wie Frankreich und Deutschland.

Mit enormem Sendungsbewusstsein versucht Washington die Welt zu gestalten. "Wir können die menschlichen Werte der Demokratie, der Meinungs- und Religionsfreiheit und Achtung der Menschenwürde in jene Teile der Welt bringen, wo es diese noch nicht gibt", sagt die Sicherheitsberaterin des Präsidenten, Condoleezza Rice.

Zweifel in Irak

Doch schon jetzt erschüttert die Wirklichkeit in Afghanistan und Irak die Grundüberzeugung der amerikanischen Konservativen, dass alle Menschen das westliche Geschenk der Werte wie Freiheit und Demokratie dankbar und glücklich annähmen.

Auch wenn Intellektuelle wie Norman Mailer und Gore Vidal die "arrogante und imperiale Politik" kritisieren, stehen die meisten Amerikaner noch immer hinter der Irak-Politik.

Laszlo Trankovits (Quelle: dpa)

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