Freitag, 15. April 2016 / 19:55:00
Mein Grossvater prägte meinen Geschmack
Designer Michael Kors hat ein grosses modisches Vorbild in seiner Familie.
Michael Kors (56) verdankt sein Verständnis von Stil seinem Opa. Der Designer lernte viel von ihm, vor allem in Sachen Mode. «Die schönste Samstagnachmittags-Beschäftigung meines Grossvaters war es, zum Schneider wegen einer Anprobe zu gehen», erzählte Michael im Gespräch mit 'The Telegraph'. «Er hat auch immer meine Fingernägel kontrolliert, als ich ein Kind war. Er war so kahl wie ein Ei, aber er ging zwei Mal die Woche zum Barbier. Alles musste perfekt sein.»
Auch bei seiner Kleidung hatte der Grossvater immer einen hohen Anspruch und vor allem gewisse Prinzipien. «'Kaufe niemals ein Sport-Sakko, das sich nicht am Handgelenk aufknöpfen lässt. Wenn die Knöpfe nicht funktionieren, dann ist es falsch.' Ich habe ihn beobachtet und einfach nur zugehört», erzählte Michael.
Erneuerungen im Business
Trotz seiner klassischen Stilprägung und der langjährigen Erfahrung in der Modeindustrie scheut der Designer die Erneuerungen im Business keineswegs. «Fashion hat sich verändert. Das Internet kam. Es ist jetzt eine schnellere Welt. Es sind nicht mehr die Tage von Yves Saint Laurent, der sich in Marrakesch für einen Monat eine Auszeit nimmt.»
Die Weisheit seines Grossvaters bleibt ungeachtet dessen immer seine Inspiration, wenn es um das Designen von Mode geht. «Er glaubte nicht an einen Anzug, nie, weil er zu einschränkend sei - er hätte die Jacke genommen und sie etwas aufgelockert. Er glaubte an die Schneiderkunst. Bis zu einem gewissen Grad, muss ich ihm da 45 Jahre später noch recht geben», gestand Michael Kors.
bert (Quelle: Cover Media)
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