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Freitag, 11. März 2016 / 10:35:39

Bringt Tesla bald die nächste Sensation?

Schnappschüsse von Prototypen neuer Automodelle, so genannte «Erlkönige», sind unter Autofans äusserst beliebt. Doch dieses Foto eines möglichen neuen Tesla-Modells lässt derzeit das halbe Internet hyperventilieren. Denn der Wagen ohne Räder scheint tatsächlich zu schweben.

Aufgetaucht ist das Bild gestern Abend im amerikanischen Forum «Tesla Motors Club», in welchem sich seit Jahren Fahrer und Fans der kalifornischen Automarke austauschen. Während sich die Neuigkeit in Windeseile verbreitete und in wenigen Stunden Hunderte von Kommentaren einbrachte, lässt die Tatsache, dass das Foto und die Diskussion inzwischen wieder aus dem Netz verschwunden ist, die Neuigkeit noch mysteriöser erscheinen. Ist an der Sache was dran oder handelt es sich um einen verfrühten Aprilscherz?

Neues Modell wird tatsächlich erwartet

Bekannt und offiziell bestätigt ist, dass Tesla sinnigerweise am Vortag des 1. Aprils, in der Nacht des 31. März, sein neustes Automodell vorstellen will. Angekündigt ist ein «Model 3», das nach dem Roadster und den Modellreihen «S» und «X», gewissermassen den für die breite Masse erschwinglichen «Volkstesla» werden soll. Ein zusätzliches «Model F», wie dies auf der Bildbeschriftung zu erkennen ist, wurde bislang weder von Tesla Motors noch von CEO Elon Musk in Aussicht gestellt oder überhaupt nur erwähnt. 

Doch gerade einem Mann wie Elon Musk trauen nicht nur seine Fans das Unmögliche zu. Der Self-Made-Milliardär, den die Medien auch gerne mal als «da Vinci des 21. Jahrhunderts» bezeichnen, hat bekanntlich einen beachtlichen Leistungsausweis als Unternehmer und Innovator. Musk ist nicht nur Erfinder des Internetbezahldienstes «Paypal», er steht nebst der Kultmarke Tesla auch für das Raumfahrtunternehmen «SpaceX», möchte selbst zum Mars fliegen, will Grossstädte mit einem «Hyperloop» genannten High-Speed-Transportsystem verbinden und hat mit zwei Cousins «Solar City» initiiert, einen der grössten Sonnenenergie-Spezialisten in den USA. Einem Mann, der im Silicon Valley als Nachfolger des charismatischen Apple-Gründers Steve Jobs verehrt wird, traut manch ein Beobachter jeden denkbaren technologischen Durchbruch zu.

Hinweise in der Firmware entdeckt

Während zum mysteriösen, schwebenden Fahrzeug innert Stunden wildeste Spekulationen ins Kraut geschossen sind, gab sich der inzwischen gelöschte, initiale Forumseintrag sehr kryptisch. Hochgeladen hat das Foto ein Nutzer namens «SRAMWEN», der seinen Account offensichtlich einzig zu diesem Zweck eröffnet hat. In etwas holprigem Englisch schrieb «SRAMWEN» dazu, er sei selbst Tesla-Fahrer und habe die Hinweise auf ein «Model F» in der Firmware seines eigenen Autos gefunden, indem er im Programmcode durchforstet und dabei neben anderen Informationen sogar einen Weblink zu ebendiesem Foto entdeckt habe. Kurze Zeit später, so schreibt der unbekannte Nutzer weiter, habe sein Auto allerdings über Funk eine neue Firmware-Version aufgespielt bekommen, in welcher sämtliche früheren Hinweise nicht mehr aufzufinden gewesen wären. Der Nutzer vermutet, Tesla habe seine Recherche bemerkt und vereitelt. 

Fakten oder Fantasie?

Am meisten sorgt der allerletzte Satz des kurzen Postings für Aufsehen: Erst dieses Modell, schreibt «SRAMWEN» unter das Bild, schaffe eine klare Verbindung zwischen dem Genie Nikola Tesla (1856-1943) - dem Namenspatron der heutigen Autofirma - und den Zukunftsplänen Elon Musks. Es ist dieser Satz, der die Fantasie der Fans erst richtig befeuert hat. Esoteriker und Verschwörungstheoretiker glauben seit Jahren, dass das Universal-Genie Nikola Tesla neben seinen Dutzenden von Erfindungen, welche die Welt veränderten, auch noch Entdeckungen gemacht hat, die von Militärs, Geheimdiensten und Grosskonzernen unterdrückt werden. Im Zentrum der Spekulationen steht die Theorie von der «freien Energie», die im Grunde jedem zugänglich sei und jedes Versorgungsproblem überflüssig machen würde. Steht «Model F» also nicht nur für «Flying», sondern für «Free Energy»? Ist am Ende doch etwas daran an der bis heute verbreiteten Legende, Nikola Tesla habe vor über 100 Jahren an einem Antigravitations-Ufo gearbeitet - und sind diese Unterlagen somit wieder aufgetaucht?

Ein «Model F» macht durchaus Sinn

In den Augen vieler Fans ergibt ein in Kürze lieferbarer fliegender Tesla durchaus Sinn: Bereits heute nennt sich beispielsweise das verbaute Fahrassistenz-System «Autopilot». Im deutschsprachigen Internetforum «TFF» hat kürzlich ein Fahrer beschrieben, wie er auf dem grossen 17-Zoll-Bildschirm seines «Model S» aus Jux die Raumkoordinaten der Mars-Rovers «Curiosity» eingegeben habe, worauf ihm die Navigationssoftware des Autos tatsächlich die Reiseroute zum Mars berechnet habe. Der Nutzer hatte das natürlich nur für ein gelungenes Easteregg (einen versteckter Software-Gag) gehalten - zumindest bis jetzt.

Nicht einig sind sich die ersten Analysten, die sich im Internet zu Wort gemeldet haben. Mobilitätsexperte Ferdinand Dudenhöfer sieht im «Model F» die konsequente Reaktion von Tesla auf die sinkenden Erdölpreise, welche den Aufschwung der Elektromobilität zu gefährden drohte: Ein Hoover-Fahrzeug mit unbegrenzter Reichweite, das sich kostenlos durch kosmische Energie auflade und nicht zwingend auf Strassen angewiesen ist, sei definitiv disruptiv genug, um die Autobranche endlich wachzurütteln. GM-Manager Bob Lutz hielt dagegen, man müsse jetzt erstmals die Fakten abwarten. Es sei durchaus denkbar, das Freund oder Feind durch solche Gerüchte vor allem den Börsenkurs beeinflussen wolle - mit offenem Ausgang.

Leuthard soll bereits bestellt haben

Ebenfalls zu Wort gemeldet hat sich am Rande einer Quartierstrassen-Einweihung in Wohlen AG die Schweizer Energie- und Verkehrsministerin Doris Leuthard, selbst eine begeisterte Tesla-Fahrerin. «Ich habe meinen Bundesweibel bereits angewiesen, das neue, sebstfliegende Modell zu bestellen. Es kommt zum richtigen Zeitpunkt. Wenn selbst Stromkonzerne wie Alpiq ihre Kraftwerke zu verkaufen beginnen, ist nach dem Atom- auch der Strom-Ausstieg nur noch eine Frage der Zeit.» 

Klar ist: Wenn an all diesen Gerüchten etwas dran ist, wird die Aktie von Tesla am 31. März in die Stratosphäre abheben. Bis zur Stunde haben aber weder Tesla noch Elon Musk die Gerüchte kommentiert. Noch vor Wochenfrist hatte Musk via Twitter auf einen Tesla-Fan reagiert, der ebenfalls im Programmcode Hinweise auf eine kommende grössere Batteriekapazität entdeckt hatte. 

Was macht die Konkurrenz?

Die Konkurrenz hingegen, die den seit Jahren andauernden Hype um die kalifornischen E-Autos längst satt hat, scheinen die neuen Gerüchte zusätzlich nervös zu machen. Am Genfer Autosalon, der in diesen Tagen über die Bühne geht, liessen Statements der Mitbewerber nicht lange auf sich warten. BMW-CEO Harald Krüger entgegnete einem Journalisten, der ihm das ominöse Foto vorlegte: «Ich erkenne durch die Frontscheibe fehlende Haltegriffe und billige Sonnenblenden. Es könnte also tatsächlich ein echter Tesla sein.» 

Auch Sergio Marchionne, der Chef von Fiat Chrysler, flüchtete sich in Galgenhumor: «Model F? Ich hätte eher ein Model B erwartet. B wie Beta, so wie die halben Software-Features, mit denen Tesla seine Fahrer beglückt.» Und Audi-Boss Rupert Stadler hielt mit verkrampftem Lächeln fest: «Was immer Tesla da bringen wird, wir haben ein vergleichbares Konzept schon lange in der Schublade und können es dem Markt in ein, zwei Jahrzehnten mit wesentlich besseren Spaltmassen anbieten.» 

Von Carole Starrmilch mit Material von neb/isat/ire

Quelle: Nebelspalter

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