Donnerstag, 10. März 2016 / 14:31:04
Blatter gegen Pläne für WM-Aufstockung
Der ehemalige FIFA-Präsident Joseph Blatter spricht sich gegen die Pläne seines Nachfolgers Gianni Infantino für eine Aufstockung der Weltmeisterschaft auf 40 Teilnehmer aus.
«Man sollte bei 32 Mannschaften bleiben. Das System hat sich bewährt», sagte der Walliser in einem «Blick»-Interview zu seinem 80. Geburtstag.
Infantino hatte bei seiner Bewerbung um das FIFA-Präsidium die Erweiterung des Teilnehmerfeldes versprochen. Er erhielt damit möglicherweise eine Reihe von Stimmen kleinerer Nationen.
Blatter konnte sich im Interview einen gewissen Spott nicht verkneifen. «Und der Nächste sagt dann 44. Aber wo ist die Grenze? Wie im Grand Slam im Tennis? Mit 128 Mannschaften im K.o.-System? Das wäre wirklich eine kreative Neuerung», sagte Blatter. Unter Blatter als Generalsekretär hatte die FIFA für die WM 1998 den Sprung von 24 auf 32 Teams vollzogen.
Sechsjährige Sperre
Blatter ist sechs Jahre lang für alle Fussball-Aktivitäten gesperrt, weil er dem ebenfalls suspendierten UEFA-Präsidenten Michel Platini eine dubiose Millionenzahlung hat zukommen lassen. Blatter betonte jedoch erneut, die Zahlung sei rechtens gewesen.
Der frühere FIFA-Chef beklagte, dass im Zuge der Korruptionsskandale viele einstige Freunde auf Abstand gegangen seien. «Richtige Freunde sind wenige übrig geblieben.»
bg (Quelle: Si)
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