Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Der Deutsche Fussball-Bund zahlte ein Darlehen über 6,7 Millionen Euro.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.rueckzahlung.info, www.deklariert.info, www.bewusst.info, www.falsch.info

Freitag, 4. März 2016 / 14:37:09

Rückzahlung von DFB bewusst falsch deklariert

Die Rückzahlung des dubiosen Darlehens über 6,7 Millionen Euro durch den DFB an den damaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus ist vom WM-Ausrichter von 2006 bewusst verschleiert worden.

Zu dieser Erkenntnis kamen die vom Deutschen Fussball-Bund (DFB) beauftragten Prüfer der Kanzlei Freshfields. Wie deren Experte Christian Duve am Freitag bei einer Pressekonferenz sagte, hätten die damaligen WM-OK-Mitglieder Horst R. Schmidt und Theo Zwanziger ihren Plan im April 2005 umgesetzt, die Rückzahlung über eine fingierte Überweisung an ein FIFA-Konto vorzunehmen. Der Betrag wurde als Zuschuss für die geplante WM-Gala an den Weltverband deklariert.

Von dem FIFA-Konto, das namentlich auf den heutigen Interimsgeneralsekretär des Weltverbandes Markus Kattner lief, floss die Summe dann an ein Konto von Louis-Dreyfus weiter. Als die WM-Gala im Januar 2016 abgesagt wurde, habe es vom DFB keine Rückzahlungsforderung gegeben. Louis-Dreyfus hatte dem DFB drei Jahre zuvor den Betrag von 6,7 Millionen Euro respektive 10 Millionen Franken geliehen.

Laut Freshfields floss das Geld anschliessend über das Schweizer Advokatbüro Gabriel & Müller nach Katar auf ein Konto, deren einziger Gesellschafter der mittlerweile lebenslang gesperrte ehemalige FIFA-Funktionär Mohamed bin Hammam war. Dieser bestreitet laut Freshfields aber, das Geld bekommen zu haben. Zuständig für die Geldflüsse seitens des DFB war der damalige Bewerbungs- und Organisationschef Franz Beckenbauer.

Keine Beweise für Bestechung

Die Kernfrage um die WM 2006 dagegen bleibt ungeklärt. Auch die vom DFB beauftragten Ermittler können nicht beweisen, ob vor dem Zuschlag für das Sommermärchen bestochen wurde. Die Rolle von Franz Beckenbauer ist weiter dubios. Geld floss jedenfalls auch nach Katar.

Wie der Deutsche Fussball-Bund (DFB) bekannt gab, hätten die Wirtschaftsexperten keinen Beleg für einen Stimmenkauf für den Zuschlag für die WM 2006 nachweisen können. Bestechung sei aber auch nicht grundsätzlich auszuschliessen, hiess es in dem vorgestellten Freshfields-Bericht.

Niersbach entlastet

Partiell entlastet wird Ex-DFB Präsident Wolfgang Niersbach, dem laut Freshfields keine Kenntnis der Vorgänge vor 2015 nachzuweisen sind. Insgesamt befragte die Kanzlei 31 Beteiligte. «Wir konnten nicht alle Personen sprechen, die wir sprechen wollten», sagte Christian Duve von Freshfields. So habe sich etwa der frühere FIFA-Chef Joseph Blatter nicht geäussert. Auch seien nicht alle Akten verfügbar gewesen.

Die Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer stellte die Ergebnisse ihrer monatelangen Ermittlungen am Freitag zunächst dem 45-köpfigen Vorstand des Deutschen Fussball-Bundes vor. Der DFB hatte durch den Skandal grossen Schaden genommen, Niersbach trat im November zurück. Im Kern geht es um eine dubiose Zahlung von 10 Millionen Franken, die das WM-Organisationskomitee nach eigenen Angaben über den früheren Adidas-Chef Louis-Dreyfus an den Weltverband FIFA leistete.

bg (Quelle: Si)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Beckenbauers Version ist «abstrus»
    Dienstag, 8. März 2016 / 15:36:00
    [ weiter ]
    Beckenbauer spielt den Unwissenden
    Samstag, 5. März 2016 / 22:59:00
    [ weiter ]
    DFB vertuschte offenbar Hinweise auf Korruption
    Mittwoch, 27. Januar 2016 / 21:30:35
    [ weiter ]
    Schweiz hat hohen zweistelligen Millionenbetrag gesperrt
    Donnerstag, 17. Dezember 2015 / 12:11:37
    [ weiter ]
    Tapie soll 400-Millionen staatliche Entschädigung zahlen
    Donnerstag, 3. Dezember 2015 / 16:16:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG