Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Die Wüstenstadt Timbuktu war jahrhundertelang ein wichtiges Kulturzentrum des Islams.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.gerichtsverfahren.info, www.zerstoerung.info, www.kulturerbe.info, www.beginnt.info

Dienstag, 1. März 2016 / 12:31:15

Gerichtsverfahren wegen Zerstörung von Kulturerbe beginnt

Den Haag - Der internationale Strafgerichtshof (ICC) hat erstmals ein Verfahren zur Zerstörung von UNESCO-Weltkulturerbe gestartet. Es geht um einen Fall in der Oasenstadt Timbuktu im westafrikanischen Mail.

In Timbuktu soll der mutmassliche Islamist Ahmad Al Faqi al Mahdi als Führer der Rebellengruppe Ansar Dine im Sommer 2012 zehn Heiligengräber und eine Moschee zerstört haben, sagte Chefanklägerin Fatou Bensouda am Dienstag vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

Die Zerstörung der mittelalterlichen Bauwerke hatte weltweit grosses Entsetzen ausgelöst. Die radikalen Islamisten betrachten die Verehrung von Heiligen als Götzendienst.

«Hier geht es nicht nur um Mauern und Steine», betonte die Chefanklägerin. «Es geht um einen eiskalten Anschlag auf die Würde und Identität der Bevölkerung und ihrer religiösen und historischen Wurzeln.»

Zunächst Beweise prüfen

Die Richter müssen zunächst in einem Vorverfahren feststellen, ob die Beweise ausreichen, um einen Prozess zu eröffnen. Der auch als Abu Tourab bekannte Angeklagte soll die Zerstörung geplant, vorbereitet und ausgeführt haben.

Der etwa 40-Jährige war im vergangenen Jahr in Niger festgenommen und dem Gericht übergeben worden. Er ist der erste mutmassliche Dschihadist, der sich womöglich vor dem Gerichtshof verantworten muss.

Die Wüstenstadt Timbuktu war jahrhundertelang ein wichtiges Kulturzentrum des Islams und erlebte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert. Die UNO-Kulturorganisation UNESCO, die Timbuktu zum Weltkulturerbe zählt, begann 2014 mit der Rekonstruktion der zerstörten Stätten.

Das westafrikanische Mali war durch einen Militärputsch im März 2012 ins Chaos gestürzt. Islamisten und Tuareg-Rebellen nutzten das dadurch entstandene Machtvakuum, um den Norden des Landes unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Islamisten setzten sich durch und herrschten mit harter Hand, bis sie im Januar 2013 durch eine französische Militärintervention aus den wichtigsten Städten vertrieben wurden.

cam (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Steinmeier und Ayrault fordern von Mali mehr eigene Anstrengungen
    Montag, 2. Mai 2016 / 16:19:40
    [ weiter ]
    Extremist aus Mali kommt vor Gericht in Den Haag
    Samstag, 26. September 2015 / 14:04:44
    [ weiter ]
    Unesco will Mali-Zerstörungen vor Haager Strafgerichtshof bringen
    Sonntag, 19. Juli 2015 / 09:28:42
    [ weiter ]
    UNESCO verurteilt «barbarische Angriffe» gegen Kulturstätten
    Montag, 29. Juni 2015 / 23:50:26
    [ weiter ]
    Kulturerbe in Mali wird mit Schweizer Hilfe wiederaufgebaut
    Montag, 13. April 2015 / 08:07:48
    [ weiter ]
    Unvergleichliche Zerstörungen in Syrien
    Mittwoch, 28. Mai 2014 / 19:07:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG