Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
In Libyen herrschen unzumutbare Bedingungen.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.kriegsverbrechen.info, www.vermutet.info, www.libyen.info

Donnerstag, 25. Februar 2016 / 09:47:35

Kriegsverbrechen in Libyen vermutet

Genf - Seit 2014 haben sich in Libyen nach Einschätzung des zuständigen UNO-Hochkommissars die Verstösse gegen die Menschenrechte gehäuft. Bei einigen der Verstösse, für die fast sämtliche Gruppen verantwortlich gemacht werden, könnte es sich um Kriegsverbrechen handeln.

Illegale Tötungen würden aus fast allen Konfliktzonen in Libyen gemeldet, heisst es in einem Bericht, den der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Prinz Said Raad al-Hussein, am Donnerstag in Genf vorlegte. Tötungen werden demnach auch fast allen bewaffneten Gruppierungen angelastet. Es seien auch Personen in Gefangenschaft exekutiert worden.

Der Bericht, den der UNO-Menschenrechtsrat bestellt hatte, spricht weiter von zahlreichen willkürlichen Angriffen, besonders in Benghasi, Tripolis und Warshafana. Dabei seien Zivilisten, aber auch Gesundheitspersonal und Mitarbeiter von humanitären Organisationen nicht genügend geschützt worden.

Folter, Verfolgung, Ausbeutung

In Libyen hat sich laut UNO-Bericht auch die Anwendung von Folter ausgebreitet, wobei auch mehrere Menschen an den Folgen gestorben sein sollen. Tausende würden willkürlich seit mehreren Jahren gefangen gehalten, Menschen seien verschwunden.

Der UNO-Hochkommissar berichtet weiter von bedrohten oder gar getöteten Aktivisten und Beamten. Menschenrechtler und Journalisten würden ebenfalls gezielt angegriffen, während Migranten - vor allem Frauen und Leute aus dem Subsahara-Raum - mit willkürlichen Festnahmen und Ausbeutung rechnen müssten. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) setze auch Kinder für ihre Zwecke ein.

Probleme ortet die UNO auch bei der Justiz: An vielen Orten funktionierten die Gerichte nicht mehr und insgesamt seien tausende Mitglieder militanter Organisationen mit Ermittlungen betraut. Wegen der Probleme im Justizwesen herrsche in Libyen Straflosigkeit.

Bewaffnete Gruppen stoppen

Empfohlen wird im Bericht dringend, dass die Ausdehnung der bewaffneten Gruppen gestoppt wird. Es müsse auch verhindert werden, dass Personen, die mutmasslich selbst für Menschenrechtsverstösse verantwortlich sind, im Justizwesen tätig sind.

Der UNO-Hochkommissar würde es unter anderem gerne sehen, wenn in Libyen innerhalb der Gerichte eine spezielle Struktur zur Verfolgung von Verbrechen gegen das Völkerrecht geschaffen würde. Für Opfer solle es Schutzprogramme geben. Der Prinz ruft die internationale Gemeinschaft zudem auf, dem Internationalen Strafgerichtshof die Mittel für Ermittlungen zu garantieren.

Seit dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi 2011 herrscht in Libyen Chaos und Bürgerkrieg. Es bekämpfen sich zahlreiche Milizen, zwei konkurrierende Regierungen buhlen um Einfluss. Extremisten wie der sogenannte Islamische machen sich dies zu Nutze und dehnen ihren Einfluss aus. Bemühungen der UNO, die die Bildung einer Einheitsregierung zum Ziel haben, trugen bislang kaum Früchte.

bg (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Waffenruhe in Syrien sei ein «Schritt in richtige Richtung»
    Montag, 29. Februar 2016 / 11:11:50
    [ weiter ]
    Keine französische Spezialeinheiten in Libyen
    Freitag, 26. Februar 2016 / 08:35:00
    [ weiter ]
    Tote bei IS-Angriff auf libysche Stadt Sabrata
    Mittwoch, 24. Februar 2016 / 15:16:11
    [ weiter ]
    Amnesty - Menschenrechtsverletzungen von allen Seiten in Libyen
    Donnerstag, 30. Oktober 2014 / 06:36:14
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG