Donnerstag, 3. Dezember 2015 / 19:00:00
Lupita Nyong'o: Leute waren unsensibel
Lupita Nyong'o (32) litt als Teenagerin unter ihrer Hautfarbe.
Die Schauspielerin ('12 Years a Slave') wurde in Mexiko geboren - ihre Eltern waren wegen politischer Umstände aus Kenia geflohen. Die Oscarpreisträgerin kehrte mit ihrer Familie zwar nach Kenia zurück, verbrachte aber trotzdem einige Zeit in dem lateinamerikanischen Land. Und dort hatte sie es nicht leicht. «Die Leute hielten an und machten Fotos von uns, nur weil wir schwarz waren», berichtete die Afrikanerin der britischen 'Elle. «Das passierte zudem in der schwierigen pubertären Phase, in der man sich selbst finden und seinen eigenen Weg gehen muss, aber man ist noch so unglaublich unsicher. Das hat mich damals total fertig gemacht», beschrieb Lupita die Folgen dieser Diskriminierung.
Die Schuld daran gibt sie allerdings nicht den Menschen selbst, sondern dem Mangel an schwarzen Stars in der damaligen Entertainmentbranche. «Wenn man den Fernseher anmacht und man sieht sich dort nicht repräsentiert, dann macht das einen irgendwie unsichtbar. Ich habe wenig von mir im Fernsehen oder in den Filmen gesehen. Auch nicht in den Magazinen, die beim Friseur oder daheim herumlagen», klagte die Hollywoodschönheit. «Westliche Schönheitsstandards beeinflussen die gesamte Welt. Und was passiert dann? Man hat eine Gesellschaft, die schwarze Haut nicht wertschätzt», bedauerte Lupita Nyong'o.
kris (Quelle: Cover Media)
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