Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Kognitive Probleme und zielgerichtete Handlungssteuerung gehen durch die ART verloren.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.kognitive.info, www.stoerungen.info, www.entdeckt.info, www.ursache.info

Donnerstag, 3. Dezember 2015 / 09:08:36

Ursache für kognitive Störungen bei AIDS entdeckt

Philadelphia - Antiretrovirale Therapien (ART) haben zwar dazu beigetragen, dass Patienten mit der Diagnose HIV/AIDS länger am Leben bleiben, aber sie haben auch Nebenwirkungen: Wie diese zustande kommen, hat nun ein Forscherteam unter die Lupe genommen.

Kognitive Probleme wie Gedächtnisverlust und zielgerichtete Handlungssteuerung gehen durch die ART verloren - schuld daran ist eine Störung der Oligodendrozyten, die für die Leitfähigkeit der Nervenzellen sorgen.

«Die Pharmafirmen haben Grossartiges geleistet, um das Leben von HIV-Patienten durch Medikamente zu verlängern, aber wir sind damit noch nicht fertig», meint Kelly L. Jordan-Sciutto von der University of Pennsylvania, die die Studie gemeinsam mit Judith B. Grinspan vom Children's Hospital of Philadelphia geleitet hat. Denn es sei noch viel zu tun, um das Leben von Menschen zu verbessern, die sich einer antiretroviralen Therapie unterziehen.

Herstellung von Myelin gestört

Die Oligodendrozyten produzieren Myelin, das die Neuronen isoliert und dadurch sicherstellt, dass Informationen schnell von Zelle zu Zelle übertragen werden können. «Wenn Myelin zerstört wird, wandern Nervenimpulse nicht mehr problemlos die Neuronen entlang und der nun freigelegte Nervenprozess fällt zusammen», erklärt Grinspan.

Die Arbeit der Oligodendrozyten wird durch eine ART massgeblich gestört; nachdem das Medikament die Zelle verlässt, kann sie ihre Arbeit aber wieder aufnehmen, wie in einem Versuch festgestellt wurde. «Das zeigte uns, dass die Medikamente die Zellen nicht einfach töteten», erklärt Grinspan. «Sie erzeugten einen Defekt, der wieder umgekehrt werden konnte.»

Nicht nur für AIDS-Therapie relevant

An Zellproben von Gehirngewebe, das nach der Autopsie aufgehoben wurde, konnte das Forscherteam einen klaren Zusammenhang zwischen neurokognitiven Störungen und der antiretroviralen Therapie feststellen. HIV-positive und -negative Proben unterschieden sich beim Prozentsatz des für die Herstellung von Myelin kritischen Proteins MBP nicht; aber jene Personen, die eine neurokognitive Störung hatten und sich einer ART unterzogen hatten, wiesen einen signifikant geringeren Prozentsatz des Proteins auf.

Die Forschungsergebnisse sind vor allem für die Therapie von HIV-positiven Kindern relevant, da ihre Körper noch mehr Myelin produzieren müssen, um die Übertragung von Informationen zu gewährleisten. Aber auch für andere Krankheiten wie Multiple Sklerose, bei der es zu einer Demyelinisierung der Nervenzellen kommt, ist das Offenlegen dieses Prozesses interessant.

cam (Quelle: pte)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Neue Standards in Diabetes-, Parkinson-, Alzheimer- und Aids-Therapie
    Donnerstag, 31. Dezember 2015 / 11:39:41
    [ weiter ]
    AIDS-Forschung: Protein ERManI stoppt HI-Virus
    Freitag, 18. September 2015 / 10:24:16
    [ weiter ]
    Jugendliche nach Ende von HIV-Behandlung ohne Symptome
    Dienstag, 21. Juli 2015 / 06:40:41
    [ weiter ]
    Sex ohne Kondom bei HIV könnte auf Missverständnis beruhen
    Dienstag, 16. Juni 2015 / 10:59:19
    [ weiter ]
    Mädchen von Aids geheilt
    Donnerstag, 24. Oktober 2013 / 16:46:00
    [ weiter ]
    WHO empfiehlt frühere Behandlung bei Aids
    Sonntag, 30. Juni 2013 / 11:12:10
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG